SC Röthis behält Tabellenführung

Die Milosevic-Elf liegt nach einem Drittel der Meisterschaft vier Zähler vor den Rheindörflern und haben als einziges Team in der V-Liga immer noch eine blütenweiße Weste. Schon langsam macht man sich in Röthis Gedanken um die sportliche Zukunft. „Wir werden sofort nach dem Ende des Herbstes uns an einen Tisch setzen und genau die nächsten Schritte beraten“, sagte Röthis-Präsident Andreas Nachbaur, der mit seinem Geburtstag doppelten Grund zur Freude hatte. Allerdings ist Voraussetzung, dass die Vorderländer dann immer noch ein gewichtiges Wörtchen um den Meistertitel mitreden. Zum jetzigen Zeitpunkt schließt Nachbaur aber einen möglichen Aufstieg aus finanziellen und sportlichen Gründen eher aus. Doch rekordverdächtig und sehr positiv ist die stolze Bilanz der Röthner bislang auf alle Fälle.

Goldtorschütze beim knappen Erfolg über Schwarzach war Stürmer Senaid Omerovic. Der Neuzugang traf freistehend aus rund zehn Metern ins linke Kreuzeck (71.). Damit bleibt Röthis nun schon sieben Spieltage in Folge auf dem ersten Tabellenplatz und kassierte sechsmal in dieser Saison keinen Gegentreffer. Doch die mangelnde Chancenauswertung der Vorderländer wäre von Schwarzach fast bestraft worden. Der eingewechselte Simon Seisl konnte eine sogenannte Hundertprozentige nicht nützen (86.). Auf beiden Seiten rettete einmal die Aluminiumumrandung für den geschlagenen Goalie ein Torerfolg. So hatten Schwarzach-Kicker Soylu Güney (4./Querlatte) und Röthis-Routinier Gernot Kopf (16./Stangenkopfball) Pech. Röthis hatte vor allem nach Seitenwechsel noch eine Fülle an Hochkarätern, aber Gäste-Keeper Kampl ließ nur einen Gegentreffer zu. Kopf (15.), Cimen (50./83./85.), Omerovic (66./70.) und Pakic (79./81.) ließen Chancen bei den Hausherren ungenützt. Grund zum Feiern hatte auch Röthis-Vereinsrekordtorschütze Andreas Henny. Er führte seine langjährige Freundin Sonja Hahn vor das Standesamt.  

Thomas Knobel