Sanierungsplan von insolventem Schoko-Hersteller Hauswirth angenommen

Die Gläubiger des Schokolade- und Süßwaren-Unternehmens Franz Hauswirth Ges.m.b.H. mit Sitz in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) haben am Montag den Sanierungsplan der Firma, die im November 2024 insolvent geworden war, angenommen. Sie erhalten eine Quote von 20 Prozent, berichteten die Gläubigerschutzverbände AKV Europa und KSV1870. Insgesamt haben 192 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 10 Mio. Euro angemeldet, wovon 5,12 Mio. Euro anerkannt wurden.
Die 20-prozentige Sanierungsplanquote wird in zwei Raten bezahlt. Eine Barquote von zehn Prozent liegt laut den Gläubigerschutzverbänden bereits treuhändig beim Insolvenzverwalter und soll möglichst bald an die Gläubiger fließen. Weitere zehn Prozent sind bis 31. Juli fällig.
Gestiegene Kosten und Corona-Pandemie trieben Schoko-Hersteller in Insolvenz
Hauswirth erzeugt und vertreibt Schokoladenprodukte und Süßigkeiten. Die Insolvenz hatte das Unternehmen im November mit gestiegenen Kosten für den Zukauf von Rohstoffen, Energie- und Lohnkosten sowie Umsatzeinbrüchen aufgrund der Corona-Pandemie begründet. 119 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind im Betrieb beschäftigt.
"Neue Märkte erschließen": Landgarten übernimmt insolventen Schoko-Hersteller
Der niederösterreichische Bio-Snack-Hersteller Landgarten mit Sitz in Bruck an der Leitha soll Hauswirth nun übernehmen. Landgarten-Gründer Herbert Stava hielt in einer Aussendung fest, die Übernahme eröffne seinem Unternehmen die Möglichkeit, "unser Sortiment weiterzuentwickeln, den Fabriksverkauf von Hauswirth zu fokussieren und neue Märkte zu erschließen". Ein Hauptaugenmerk soll dabei auf Nachhaltigkeit liegen.
(APA/Red)
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