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Sanierung der Frutz abgeschlossen

Nach sieben Jahren Bauzeit wurde das Projekt Sanierung der Frutz jetzt abgeschlossen.
Nach sieben Jahren Bauzeit wurde das Projekt Sanierung der Frutz jetzt abgeschlossen. ©Helmut Welte
Nach sieben Jahren intensiver  Winter-Arbeit wurde das Verbauungsprojekt „Unterlauf der Frutz“ nun abgeschlossen. „Eine Sanierung des Bachlaufes der Frutz vom Hochwuhr bis zur Kompetenzgrenze der Wildbachverbauung/Wasserbauamt bei der Sulner Brücke.
Sanierung Frutz
Sanierung Frutz 1

Nach dem verheerenden Hochwasser im August 2005 eine dringend notwendige Maßnahme“, so Elmar Plankensteiner Projektleiter der Wildbachverbauung.
„Die Kosten für dieses Projekt in der Höhe von 4.850.000 Euro, übrigens  exakt eingehalten, werden aufgeteilt. 57 Prozent übernimmt  der Bund, 20 das Land Vorarlberg und 23 Prozent bleiben der  Frutzkonkurrenz, das sind die Anrainergemeinden Rankweil, Meiningen, Koblach, Weiler, Klaus, Sulz, Röthis und Zwischenwasser“, so Plankensteiner weiter.

Der Baubeginn im Februar 2006

Im Februar 2006 und wurde mit den Arbeiten bei der klassischen Winterbaustelle begonnen. Durch das Hochwasser vom 22. – 23. August 2005 war es im Bereich des Außenbogens der Frutz zu massiven Ufererosionen gekommen, die Leitwerke und Sohlgurte wurden auf einer Länge von ca. 250 m komplett zerstört. In weiterer Folge kam es zu Unterkolkungen im Bereich des Betriebsareals der Fa. Rueff, Böschungen und zum Teil Vorgärten der angrenzenden Wohnhäuser wurden mitgerissen. Eine Doppelgarage wurde ebenfalls zerstört.
Oberstes Ziel der Verbauung war der hochwassersichere Ausbau der Frutz und in weiterer Folge der Schutz der angrenzenden Siedlungen sowie Infrastruktureinrichtungen. Durch die Errichtung von Sohlgurten mit Niederwasserrinne, wird eine Tiefenerosion verhindert, gleichzeitig aber zumindest zwischen den neu zu erstellenden Leitwerken eine gewisse
Gerinnedynamik zugelassen.  Die Sohlgurte welche in einem Abstand von 80 Meter errichtet wurden, sind in Stahlbeton ausgeführt und mittels einer Steinkrone abgedeckt.
Aufgrund des Bachcharakters und der daraus folgenden Extremereignisse mit starkem Geschiebetrieb und Wildholztransport mussten die Leitwerke massiv ausgeführt werden. Die neu zu erstellenden Leitwerke wurden als Grobsteinschlichtungen in Beton bzw. im obersten Bereich in Grobsteinschlichtung ausgeführt.
„Gleichzeitig wurde auch ein Instandhaltungsweg errichtet, der im Hochwasserfall  eine reibungslose Zufahrt der Einsatzfahrzeuge ermöglicht. Zum Abschluss des Projektes wurde noch auf beiden Seiten der Frutz eine bachbegleitende Aufforstung betrieben , welche  die optischen Werte des Baches erhöht“, so Elmar Plankensteiner der sich über den
planmäßigen Ablauf der Sanierung freut.

Daten zur Sanierung:
 13.000 m2  – Uferverbauung wurde errichtet
12 Sohlgurte mit Niederwasserrinnen wurden gebaut
700 Meter Instandhaltungsweg wurden gebaut
Bachbegleitende Aufforstung  wurde errichtet
rund 150.000 m3 Geschiebe bis hinunter zum Rhein wurden entfernt

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