AA

Saison 2020: Abwechslungsreiches Programm zum Jubiläum

Das Vorarlberger Barockorchester Concerto Stella Matutina hat 2019 den OPUS Klassik gewonne
Das Vorarlberger Barockorchester Concerto Stella Matutina hat 2019 den OPUS Klassik gewonne ©Copyright: Marcello Girardelli
Fünf Abo-Konzerte, zahlreiche Gastspiele und Auftrieb durch den OPUS Klassik.

Seinen 15. Geburtstag feiert das Concerto Stella Matutina (CSM) im kommenden Jahr, den 20. die Marionettenoper Lindau, mit der das Vorarlberger Barockorchester im vierten Abo-Konzert kooperiert. Im Zeichen von 250 Jahre Ludwig van Beethoven steht das erste Konzert. Neben diesen und drei weiteren Abo-Konzerten auf der Kulturbühne AMBACH in Götzis stehen 2020 zahlreiche Gastspiele – etwa in Aschaffenburg, Dresden und Innsbruck – auf dem facettenreichen Programm.

Spätestens seit der Auszeichnung mit dem OPUS Klassik im Oktober 2019 ist das Barockorchester Concerto Stella Matutina in aller Munde. Damit hat es seinen Ruf als eines der führenden Originalklang-Ensembles Europas gefestigt. „Allein die Nominierung für einen der begehrtesten Klassikpreise war schon eine große Auszeichnung“, erklärt Bernhard Lampert (Initiator, Manager und Ensemblemitglied des CSM) stolz. Diese Qualität wird das Orchester nicht nur in Götzis, sondern auch auf weiteren Bühnen zeigen. Mozarts „Entführung aus dem Serail“ beispielsweise ist in Lindau und Aschaffenburg zu sehen. Die „Missa Bruxellensis“, eine weitere Kooperation, erklingt auch beim Festival Origen in Graubünden.

Kooperationen im Blickpunkt
An ihrem festen Spielort, der Kulturbühne AMBACH in Götzis, fügen sich die fünf Abo-Konzerte zu einem „spannenden und abwechslungsreichen Programm“ (Lampert) zusammen. Hochkarätige Solisten wie die Violinistin Cecila Bernardini oder Herbert Walser-Breuß an der Trompete sind live zu erleben. Besonders freut sich Lampert auf die Kooperation mit der Marionettenoper Lindau im Oktober 2020.Neben den fünf Abo-Konzerten stehen in Vorarlberg zwei weitere große Projekte bevor: Den Anfang macht Monteverdis „L’Orfeo“ bei den Montforter Zwischentönen am 29. Februar in Feldkirch. Die Chor- und Orgeltage in Hohenems am 11. Oktober bereichert das CSM gemeinsam mit dem „Chorus sine nomine“ in Georg Friedrich Händels Oratorium „Israel in Egypt“.

Start mit Cecilia Bernardini
Unter dem Motto „Liberté, Égalité, Fraternité!” steht der Auftakt in die neue Abo-Saison. Beethovens „Sinfonia Eroica” versprüht den Geist der Revolution und heroisches Flair. Sein kurz darauf entstandenes einziges Violinkonzert wird Cecilia Bernardini interpretieren. „Damit konnten wir unsere Wunschsolistin gewinnen und werden Beethovens 250. Geburtstag würdig feiern”, erklärt Lampert. Bernardini ist eine Spezialistin, wenn es um historische Aufführungen mit Originalinstrumenten geht. Sie gastierte in vielen renommierten Konzertsälen, unter anderem in der Royal Albert Hall und der Wigmore Hall (beide London), dem Concertgebouw Amsterdam und dem Musikverein Wien.

„Streitende Götter, tönende Pauken“
Bernardini, Teil zwei: Nach Cecilia kommt im zweiten Abo-Konzert die Zeit für ihren Vater. Der gebürtige Römer ist einer der führenden Künstler an der Barockoboe und dirigierte Orchester in ganz Europa, Kanada, Korea und Venezuela. Seit dem Jahr 2014 unterrichtet er am Mozarteum Salzburg. Mit dem Concerto Stella Matutina widmet er sich am 8. Mai zwei Kantaten aus der Feder von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750). Dann heißt es: „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ sowie „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde!“. Mit dabei im hochkarätigen Solistenensemble ist auch die Bregenzer Sopranistin Miriam Feuersinger.

Musikalische Raritäten beim 3. Abo-Konzert
Heinrich Ignaz Franz Biber ist den meisten Freunden Alter Musik ein Begriff. Anders sieht es bei Bibers Freund Pavel Josef Vejvanovsky (1639 – 1703) aus. Seine Werke sowie jene seiner Zeitgenossen August Kertzinger und Jan Krtitel Tolar stehen im Mittelpunkt des dritten Abo-Konzerts am 19. Juni. Der musikalische Leiter des Abends zum Thema „Pavel, der Feldtrompeter“ ist Herbert Walser-Breuß – hochdekorierter Vorarlberger Musiker und Mitbegründer des Concerto Stella Matutina. So zeichnet er auch für das CSM-Album „Nuove Invenzioni“ verantwortlich, das heuer mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet wurde. „Das Programm vom ABO 3 wird unter anderem auch beim Schützfest in Dresden erklingen“, berichtet Bernhard Lampert.

Doppeltes Jubiläum
„Endlich ist es wieder so weit, wir machen Oper“, zeigt sich Manager Lampert begeistert. Die Rede ist von der Zusammenarbeit mit der Lindauer Marionettenoper bei Mozarts „Entführung aus dem Serail“ am 30. und 31. Oktober. So kommen zwei Jubilare zusammen: Das CSM feiert im nächsten Jahr seinen fünfzehnten, die Marionettenoper ihren zwanzigsten Geburtstag. Das war der Anlass für diese vielversprechende Kooperation. Üblicherweise kommt die Musik bei den Aufführungen der Lindauer vom Band, die Live-Variante mit dem Concerto Stella Matutina ist eine Premiere. Die Leitung an diesen beiden Abenden liegt bei Thomas Platzgummer. Regie führt Bernhard Leismüller, Gründer der Lindauer Marionettenoper, deren Produktionen bislang rund 200.000 Zuschauer bestaunten.

„Missa Bruxellensis“
Zum Staunen bietet auch der Schlusspunkt der Abo-Saison einiges. Das fünfte Konzert wartet mit einem achtstimmigen Doppelchor, acht Solostimmen und einem sechzehnstimmigen Orchester inklusive Trompeten, Pauken, Posaunen und Zinken auf. So entsteht eine Messe der Superlative: Heinrich Ignaz Franz Bibers „Missa Bruxellensis“. Mit der Unterstützung des Ensembles „Vocal Origen“ ist eine Woche vor Weihnachten festliche Stimmung garantiert. Geleitet wird das Konzert vom gebürtigen Rätoromanen Clau Scherrer, mehrfach preisgekrönter Musiker und seit dem Gründungsjahr musikalischer Leiter des Kulturfestivals Origen.

Programm Abonnement 2020
Concerto Stella Matutina

1. Abo-Konzert
Freitag, 20. März 2020, 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

Liberté, Égalité, Fraternité!
Solistin: Cecilia Bernardini I Violine

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827):
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61,
3. Sinfonie in Es-Dur, op. 55 „Eroica“

2. Abo-Konzert
Freitag, 8. Mai 2020, 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

Streitende Götter, tönende Pauken
Leitung: Alfredo Bernardini I Oboe
Solisten: Miriam Feuersinger I Sopran, Franz Vitzthum I Altus, Markus Schäfer I Tenor, Valerio Contaldo I Tenor, Matthias Helm I Bariton, Dominik Wörner I Bass

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750):
„Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ – Kantate BWV 214
„Geschwinde, ihr wirbelnden Winde!“ – Kantate BWV 201

3. Abo-Konzert
Freitag, 19. Juni 2020, 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

Pavel, der Feldtrompeter
Leitung: Herbert Walser-Breuß I Trompete

Werke von Pavel Josef Vejvanovsky (1639 – 1693), August Kertzinger (1610 – 1678), Jan Krtitel Tolar (1620 – 1673) u. a.

4. Abo-Konzert
Freitag, 30. und Samstag, 31. Oktober 2020, jeweils 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Die Entführung aus dem Serail“
Leitung: Thomas Platzgummer, Regie: Bernhard Leismüller (Marionettenoper Lindau)
Solisten: Gloria Rehm I Konstanze, Caroline Jestaedt I Blonde, Daniel Johannsen I Belmonte, Alexander Tremmel I Pedrillo, Martin Summer I Osmin

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791):
„Die Entführung aus dem Serail“, KV 384
Singspiel in drei Akten

5. Abo-Konzert
Donnerstag, 17. Dezember 2020, 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Missa Bruxellensis“
Leitung: Clau Scherrer
Chor und Solisten: Vocal Origen

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 – 1704): „Missa Bruxellensis”

Abo-Bestellungen:
Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10, 6840 Götzis
Telefon +43/5523/64060-11, Mail kulturbuehne@ambach.at

Freier Kartenvorverkauf:
Der freie Kartenvorverkauf für die fünf Abo-Konzerte startet am 21. Februar 2020 bei allen v-ticket-Verkaufsstellen sowie online unter www.v-ticket.at.

Preise
Abo-Preis für fünf Konzerte: 125 Euro
Schüler- und Studentenabo: 60 Euro
Kinder-Abo bis 14 Jahre: gratis

Normalpreis: 30 Euro pro Konzert
Schüler, Studenten und Lehrlinge: 15 Euro pro Konzert
Freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Götzis
  • Saison 2020: Abwechslungsreiches Programm zum Jubiläum