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Russischer Kosmonaut vermittelt die Faszination Weltraum

v.l.n.r. Dir. Edgar Natter, Kosmonaut Juri Ussatschow, Harald Fauland (Österr. Weltraum Forum), Kuno Sandholzer
v.l.n.r. Dir. Edgar Natter, Kosmonaut Juri Ussatschow, Harald Fauland (Österr. Weltraum Forum), Kuno Sandholzer ©Veronika Hotz
Altach (ver) Vom 3. Bis 7. Oktober fand in Wien die ASE Weltraum Konferenz unter dem Motto „Born to Explore“ statt. 
Russischer Kosmonaut zu Besuch im Altacher KOM

Die ASE (Association of Space Explorers) wurde 1985 in Frankreich von einer kleinen Gruppe amerikanischer, russischer und internationaler AstronautInnen gegründet. Die ASE ist eine internationale, gemeinnützige Organisation mit über 400 in den Weltraum geflogenen AstronautInnen und KosmonautInnen aus 37 Nationen.

Ziel der Organisation ist die Förderung des Fortschrittes in der Weltraumforschung und eine internationale Plattform für Weltraum Profis zu bieten. Die ASE möchte mit den Mitgliedern ihre einmalige Perspektive der Erde teilen und somit den Menschen ihre Verantwortung über den Heimatplaneten bewusst machen. Jährlich wird ein „Planetary Congress“ in einem anderen Gastgeberland organisiert. Diese Tagung soll die nächste Generation von Weltraumforschern sowie die Öffentlichkeit am sogenannten „Community Day“ – am 5. Oktober – inspirieren. An diesem Tag besuchen die teilnehmenden AstronautInnen Schulen und Universitäten im Gastland.

Kosmonaut auf Besuch an der technischen Mittelschule Altach

Direktor Edgar Natter freute sich, am vergangenen Mittwoch den russischen Kosmonauten Juri Ussatschow im Altacher KOM zu einem Gastvortrag zu begrüßen. Rund 300 Schülerinnen und Schüler aus der Mittelschule und der Volksschule Altach, der Freien Montessori Schule, der Mittelschule Hohenems und dem BORG Götzis hatten sich eingefunden, um den spannenden Erlebnissen des russischen Raumfahrers zuzuhören, interessante Videos zu erleben und ihm Fragen zu stellen. Juri Ussatschow erzählte von seinem Kindheitstraum, Pilot zu werden. Damals gab es noch sehr wenige Informationen über den Weltraum. Durch Zufall sei er zu seinem Beruf gekommen. Sehr wichtig für einen Kosmonauten sei die gute gesundheitliche und körperliche Verfassung, betonte der Gastreferent. Es bedürfe zahlreicher Untersuchungen und eines harten Trainings, bevor man in den Weltraum geschickt wird. In der fünf bis sechs Jahre dauernden Ausbildung zum Kosmonauten müsse man neben vielen anderen auch strenge technische Prüfungen absolvieren, so Ussatschow. In seinem Leben habe er insgesamt eineinhalb Jahre in Schwerelosigkeit verbracht. Ein Video veranschaulichte die Arbeit in der Weltraumstation und den Alltag der Kosmonauten.

Kinder und Jugendliche zeigten großes Interesse

Die jungen Zuhörer hatten die Möglichkeit, ihre Fragen an den erfahrenen, heute pensionierten Kosmonauten zu stellen. Sie wollten Informationen über das Gehalt, die Gefahren im Weltraum, den Alltag in der Weltraumstation, wie die Rakete getankt wird, Juri s schlimmstes bzw. schönstes Erlebnis im Weltall. Außerdem erkundigten sich die Jugendlichen über die Astronautenausbildung, die Verpflegung in einer Weltraumstation, die tägliche Körperpflege, das Gefühl – wenn man nach einer Expedition wieder auf die Erde kommt. Insgesamt ein sehr informativer, spannender Nachmittag über die “unendlichen Weiten des Weltalls”.

Facts:

Gewicht einer Weltraumstation: ca. 500 Tonnen

Größe einer Weltraumstation: ungefähr wie ein Fußballplatz

Durchmesser einer Wand eines Raumschiffes: 3 mm

 

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