Die mögliche Gasknappheit war am Donnerstag auch Thema bei "Vorarlberg LIVE". Dabei nahm der zuständige Landesrat Daniel Zadra (Grüne) Stellung zur aktuellen Situation. Die Lage sei ernst, sagte Zadra eingangs. Es stelle sich aber auch die Frage, wie es dazu gekommen sei. "Wir sind nicht auf einer Insel der Seligen. Auf europäischem Boden sterben heute junge Männer, Frauen, Kinder. Sie sterben, weil sie sich auflehnen, weil sie sich einsetzen für europäische Werte." Das Leiden unter hohen Energiepreisen dürfe nicht auf die gleiche Stufe gestellt werden.
Gleichzeitig verwies Zadra darauf, dass Österreich bekanntlich zu 80 Prozent von russischen Gaslieferungen abhängig sei. "Und das ist nicht irgendwie von sich aus passiert, das waren gezielte politische Entscheidungen." Die Grünen hätten frühzeitig davor gewarnt und etwa im Wahlkampf 2006 "Pellets statt Putin" - unter Anspielung auf den Kremlchef - gefordert.
Besonderheit in Vorarlberg
Was die Gasversorgung angeht, sprach Zadra die Vorarlberger Besonderheit an, dass sowohl die Lage Österreich, als auch Deutschland beachtet werden müssten. Vorarlberg und Tirol hängen am deutschen Netz. In Österreich werde eine strategische Gasreserve gebildet, diese sei kontinuierlich im Aufbau, erläuterte der Landesrat. Er verwies darauf, dass sich Vorarlberg über illwerke vkw beim Erdgasspeicher 7Fields Kapazitäten gesichert habe, die sich über das deutsche Netz abrufen ließen. Zadra unterstrich: "Es ist eine sehr ernste Situation. Putin verwendet Gas als strategische Waffe." Noch befinde sich Österreich in der Frühwarnphase des dreistufigen Plans. "Wir sind auf alle Szenarien vorbereitet."
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
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