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Rupp-Areal: Siegerprojekt steht fest

Das Siegerprojekt sieht 13 Baukörper mit Blick auf den See und ein großzügiges Außenraumkonzept vor.
Das Siegerprojekt sieht 13 Baukörper mit Blick auf den See und ein großzügiges Außenraumkonzept vor. ©Dietmar Walser
Lochau - Im städtebaulichen Wettbewerb für die Nachnutzung des ehemaligen Rupp-Areals steht das Siegerprojekt fest. Aus elf Einreichungen hat die Jury den Entwurf der Architekten-ARGE Gohm/Hiessberger aus Feldkirch und Innauer/Matt aus Bezau einstimmig ausgewählt.
i + r Wohnbau übernahm Nachnutzung
Städtebaulicher Wettbewerb für Rupp-Areal

Die i+R Wohnbau GmbH, die den Bewerb im April initiiert hat, wird das Projekt umsetzen. Bis 2017 entsteht in Lochau ein neuer Ortsteil zwischen Zentrum und Bodensee.

ruppaDas ehemalige Rupp-Areal in Lochau soll sich in den nächsten Jahren zu einer begehrten Wohngegend entwickeln. Dafür sollen die beiden Vorarlberger Architekturbüros sorgen, die sich mit ihrem Entwurf für die Bebauung des ca. 28.000 Quadratmeter großen seenahen Grundstücks den Sieg im städtebaulichen Wettbewerb holten. Die Feldkircher Architekten Gohm/Hiessberger und ihre Bregenzerwälder Partner Innauer/Matt sehen ein Quartier mit 13 Baukörpern vor. Es sollen rund 180 Wohnungen, einen Teil davon für Betreutes Wohnen, Flächen für gewerbliche Nutzung sowie ein Zentrum für Forschung und Entwicklung entstehen.

Insgesamt 15 in- und ausländische Architekturbüros hat die Lauteracher i+R Wohnbau GmbH im Frühling zum Wettbewerb eingeladen. Zentrale Vorgabe für die Planer war das neu ausgearbeitete „Räumliche Entwicklungskonzept“ (REK) der Gemeinde Lochau sowie eine hochwertige überwiegende Wohnnutzung.

Einstimmige Entscheidung

Elf Entwürfe wurden eingereicht und bewertet. Alle Planer seien mit Professionalität und Kreativität an das Projekt herangegangen, urteilte die Jury. „Den Ausschlag für das einstimmig gewählte Siegerprojekt gab die besonders sensible Reaktion auf den Ort und die differenzierte Einfügung der Baukörper in ihr Umfeld. Zudem wird der Entwurf mit seinen gut dimensionierten Freiräumen für private und halböffentliche Nutzung dem hohen Potential des Ortes gerecht“, erklärt der Architekt und Juryvorsitzende Christian Lenz.

 Bewertet wurden die eingereichten Projekte einerseits von einer Fachjury, in der unter anderem die Planungsexperten Christian Lenz, Helmut Dietrich und Andreas Cukrowicz vertreten waren. Die Vorprüfung aller eingereichten Projekte erfolgte durch das Architekturbüro Gernot Thurnher. Anderseits war ein Team von Sachpreisrichtern zur Jurierung geladen, in dem Gemeindevertreter aller politischen Parteien sowie der Lochauer Bürgermeister Xaver Sinz vertreten waren. „Unser zentrales Anliegen ist es, einen attraktiven verbindenden Ortsteil zwischen Zentrum und See zu schaffen. Die gute Lage mit Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und die Nähe zu Schule und Kindergarten bieten ein ideales Wohnumfeld“, ist Bürgermeister Xaver Sinz überzeugt.

Größtes Städtebauprojekt

Die Entwicklung und Umsetzung des Städtebauprojekts auf dem Grundstück der Industriebrache Rupp ist die bisher größte Quartiersentwicklung in der Firmengeschichte der i+R Wohnbau. Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2015. Ulf Hiessberger vom Siegerteam freut sich sehr, „dass unser Bebauungskonzept, das wir gemeinsam mit unseren jungen Partnern entwickelt haben, die Grundlage dafür ist. Unser Entwurf fügt sich gut in das kleinräumliche Umfeld ein. Mit mehreren Gebäuden erzeugen wir zwar Dichte, lassen aber gleichzeitig die begehrte Aussicht auf den See und die Landschaft offen.“

Öffentliche Projektpräsentation

Mehr darüber erfahren Interessierte am kommenden Samstag, den 19. Oktober. Von acht bis zwölf Uhr können alle eingereichten Entwürfe in der Firma photinus GmbH & Co KG, im Erdgeschoss, Landstraße 24 in Lochau (neben dem Rathaus) besichtigt werden. Der Standortentwickler i+R Wohnbau, Gemeindevertreter und die Architekten des Siegerprojektes werden anwesend sein.

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