Rüfikopf-Bahn in Lech liegt auf Eis: Auflagen machen Umbau zu teuer

Ursprünglich hätte die Modernisierung samt Neubau der Bergstation inklusive Aussichtsplattform “Skywalk” rund 13 Millionen Euro kosten sollen. Weil Naturschutzvertreter aber gegen letztere Einspruch erhoben, wurde der Rüfikopf Seilbahn AG die Verwendung von speziellem (und teureren) “Vogelschutzglas” vorgeschrieben.
Kosten für Rüfikopf-Bahn explodieren
Zusammen mit weiteren Auflagen im Zuge des behördlichen Genehmigungsverfahrens erhöhten sich die Projektkosten von 13 auf geschätzte 19 Mio. Euro – zuviel, wie es aus dem Vorstand der Rüfikopf Seilbahn AG gegenüber den “VN” heißt. (zum Artikel der “Vorarlberger Nachrichten”)
Hätte der Umbau über zwei Sommersaisonen eigentlich heuer starten sollen, sind die höheren Kosten “betriebswirtschaftlich für uns nicht zu leisten”, wie Vorstand Michael Manhart gegenüber den “VN” sagt. Eine Investition in dieser Größenordnung sei aus den Einnahmen nicht zu finanzieren.

Neue Pläne – neues Genehmigungsverfahren
Somit liegt das Projekt auf Eis, man prüfe aber die Pläne erneut auf etwaige Kostenreduktionen. Die Folge davon wäre aber ein neues Genehmigungsverfahren für das gesamte Großprojekt. Ebenfalls noch völlig offen ist die Versorgung der Baustelle auf 2.300 Metern, eine teuere Materialseilbahn oder der Bau einer Straße kommen hierfür in Frage. Die Gemeinde Lech hat hier das letzte Wort.
Nach wie vor überaus kritisch wird das Vorhaben von Naturschutzanwältin Katharina Lins beäugt. Sie kann sich eine Zustimmung nur schwer vorstellen. (en)