Rückgang bei Teenager-Müttern, Trend zu späten Mutterschaften

Den "Trend" hin zu einer späteren Mutterschaft zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Zahl der Geburten von Frauen unter 20 bzw. über 40 Jahre zwischen 1984 und 2018. Demnach sank die Zahl der Geburten von Frauen im Teenageralter von 8.300 auf 1.200 pro Jahr, jene durch späte Mütter stieg dagegen von 1.100 auf 3.600.

"Geburtenbarometer" zeigt aktuelle Zahlen

Diese Zahlen sind im neuen "Geburtenbarometer" des Vienna Institute of Demography (VID) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) enthalten. Auf der neuen Website haben Demografen der ÖAW Zahlen, Daten und Grafiken zur Bevölkerungsentwicklung in Österreich zusammengestellt.

Unter anderem wird dort aktuell dargestellt, wie hoch die Geburtenrate in Österreich (1,47) derzeit ist, in welchem Bundesland am wenigsten Kinder geboren werden (nämlich in Wien) oder wie alt Frauen im Durchschnitt bei ihrem ersten Kind sind (knapp 30).

Teenager-Mütter: 2018 nur 1.180

Die Verschiebung des Geburtenalters zeigt sich besonders an den beiden Polen: 1984 wurden noch 8.345 Geburten von Frauen im Teenageralter verzeichnet. Zehn Jahre später waren es nur mehr circa die Hälfte (4.292). Letztere Zahl halbierte sich erneut bis 2011 (2.189), 2018 waren es dann nur mehr 1.180.

Mütter über 40: Seit 2011 über 3.000 pro Jahr

Nicht ganz so drastisch verlief die Entwicklung der Geburten von Frauen über 40: 1984 wurden 1.059 davon verzeichnet. Diese Zahl stagnierte dann für circa ein Jahrzehnt, bevor es zum Anstieg kam. 2003 wurde erstmals die 2.000er-Marke durchstoßen, 2011 die Zahl von 3.000 überboten.

(apa/red)