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Rotes Kreuz verteilt 70-Euro-Schulstartpakete

Dr. Werner Kerschbaum, Generalsekretär des ÖRK; Sozialminister Rudolf Hundstorfer bei der Pressekonferenz in Wien.
Dr. Werner Kerschbaum, Generalsekretär des ÖRK; Sozialminister Rudolf Hundstorfer bei der Pressekonferenz in Wien. ©ÖRK
SCHULSTARTPAKET – DER SCHULSTART SOLL KEIN KIND AUSGRENZEN.

Für viele Familien ist der Schulbeginn eine große finanzielle Belastung. Im Zeitraum von Mitte Juli – Mitte September können alle Familien, die eine Mindestsicherung beziehen, für ihre schulpflichtigen Kinder Pakete im Wert von 70 Euro pro Kind mit Schulbedarf beim Roten Kreuz bestellen.

Da Bildung nicht vom Budget der Eltern abhängig sein sollte, finanziert das Sozialministerium ab Juli 2015 so genannte Schulstartpakete in 19 verschiedenen Ausführungen. Dabei handelt es sich um ein sorgfältig zusammengestelltes Sortiment  – von der Volksschule bis zur Oberstufe – mit bewährten Markenartikeln. Dadurch werden Bezieherinnen und Bezieher der bedarfsorientierten Mindestsicherung in ganz Österreich finanziell entlastet. Verteilt werden diese Pakete vom Roten Kreuz. Die Verteilstellen mit den Öffnungszeiten in Vorarlberg sind im Anschreiben angeführt.

Alle Familien, die eine Mindestsicherung beziehen, erhalten Mitte Juli einen Brief der jeweiligen Landesregierung mit allen Informationen zur Vorgehensweise sowie einem Antrag und einem Auswahlkatalog automatisch zugeschickt. Mit den ausgefüllten Unterlagen können sie bei den angegeben Verteilstellen des Roten Kreuzes pro Kind ein Paket bestellen. Einige Tage nach der Bestellung kann das Paket in derselben Rotkreuz-Stelle abgeholt werden.

„Über 40.000 Schülerinnen und Schülern leben in einem Haushalt, in dem Mindestsicherung bezogen wird“, erläutert Sozialminister Rudolf Hundstorfer. „Ich freue mich, dass wir mit den Schulstartpaketen die finanzielle Belastung zu Schulbeginn für diejenigen, die an allen Ecken sparen müssen, abschwächen können.“ Allein in Vorarlberg betrifft es über 2.400 Schülerinnen und Schüler.

Auch Roland Gozzi, Direktor des Roten Kreuzes Vorarlberg, ist überzeugt davon, dass dadurch vielen Familien der Schulstart ihrer Kinder massiv erleichtert wird. „Als humanitäre Organisation ist es unsere ureigenste Aufgabe, benachteiligten Menschen zu helfen“, sagt Gozzi. „Wir wissen, dass gerade Familien mit schulpflichtigen Kindern jeden Euro umdrehen müssen und sind froh, diese Familien unterstützen zu können.“

Die Schulstartpakete-Aktion des Sozialministeriums wird mit Mitteln der EU aus dem „Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen“ finanziert. Österreich ist mit diesem Projekt ein Vorreiter in der EU.

Weitere Informationen unter: www.schulstartpaket.at

 

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg/Breuss

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