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Rotes Kreuz - Generalversammlung

v.li.: Mag. Dr. Christine Schreiber, Dr. Ludwig Summer, LSI Karin Engstler.
v.li.: Mag. Dr. Christine Schreiber, Dr. Ludwig Summer, LSI Karin Engstler. ©Rotes Kreuz Vorarlberg
Rotes Kreuz Vorarlberg: Tätigkeitsbericht 2018

Bei der diesjährigen Generalversammlung des Roten Kreuzes im Landesverband Vorarlberg in Feldkirch wurde Bilanz über das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2018 gezogen.

Einerseits wurden durch externe Vorgaben und Gesetze diverse organisatorische, strategische und operative Projekte notwendig, andererseits führten langfristig intern getroffene strategische Entscheidungen zu aufwendigen operativen Aktivitäten, so Dr. Ludwig Summer in seinen Ausführungen.

Neue Wege im Rettungsdienst

Die Projekte „Notfallversorgung neu“ und „Entlastung der Freiwilligkeit“ gingen 2018 in die finale Umsetzungsphase. Damit wurde die in Vorarlberg vom Roten Kreuz, dem Samariterbund, dem Bergrettungsdienst, den Krankenhäusern und einigen niedergelassenen Ärzten organisierte Notfallversorgung von Patienten in neue Bahnen gelenkt. Gleichzeitig wurde mit der Entlastung der Freiwilligkeit in den Nachtdiensten begonnen. Die dafür notwendigen Kompetenzen, die verantwortlich für die Bereiche Aus- und Fortbildung, Qualitätsmanagement, Alarmierungs-richtlinien für die RFL und Freigabe von Arzneimitteln ist, ist im Roten Kreuz vorhanden.

Mittels des Projekts „N-RTW“, das in der Rotkreuz-Abteilung Feldkirch erfolgreich getestet und bereits umgesetzt wurde, konnten die gesteckten Ziele erreicht werden: Patienten, die eine weitreichendere Versorgung, aber noch keinen Notarzt benötigen, optimal zu versorgen und im Krankenhaus zu übergeben; die bestausgebildeten Notfallsanitäter zielgerichtet einzusetzen; junge Rettungssanitäter nicht zu überfordern sowie - durch Inbetriebnahme eines zusätzlichen Fahrzeugs - die Einsatzfrequenz im Freiwilligenbereich zu reduzieren. Der nächste Schritt ist die Einführung des N-RTW in der Rotkreuz-Abteilung Bludenz.

Investitionen in die Zukunft

Im Berichtsjahr wurde in Bregenz der Zubau und die Sanierung diverser Räumlichkeiten abgeschlossen. Die Investitionssumme von € 852.288,05 wurde durch eine Subvention der Stadt Bregenz und der vom Stützpunkt aus versorgten Gemeinden gestützt. Die restliche Eigenfinanzierung wird aus Rücklagen der Rotkreuz-Abteilung Bregenz und Rücklagen des Landesverbandes abgedeckt.

Im Frühjahr 2018 konnte der Neubau der Rotkreuz-Abteilung Hohenems in Angriff genommen werden. Die Eröffnung des rundum gelungenen Neubaus, in dem auch die Bergrettung ein neues Zuhause gefunden hat, wurde im Mai des Jahres mit einem großen Fest gebührend gefeiert.

85mal im Dienst die Erde umrundet

Insgesamt standen die Rotkreuz-Mitarbeiter im Jahr 2018 rund 558.000 Stunden im Dienst. Es wurden mehr als 104.000 Patienten im Rettungsdienst und im Krankentransport versorgt und dabei über 3 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht rund 85 Erdumrundungen.

Mit rund 37.000 unterstützenden Mitgliedern, 1.581 freiwilligen Mitarbeitern, 235 Zivildienern und 212 beruflichen Mitarbeitern bildet das Rote Kreuz Vorarlberg ein beispielhaftes Netzwerk gelebter Nächstenliebe und sozialer Kompetenz und zeigt, dass die soziale Verantwortung und Verbundenheit mit dem Roten Kreuz gelebte Selbstverständlichkeit ist.

Datenschutzgrundverordnung

Mit Ende Mai 2018 wurde auch das Rote Kreuz verpflichtet, die Grundsätze der DSVGO im Umgang mit Patienten, Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und anderen Organisationen zu beachten. Ein wichtiger Meilenstein war die Implantierung der Datenschutzerklärungen gegenüber Kunden und Lieferanten sowie deren saubere Dokumentation.

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg

Generalversammlung Rotes Kreuz Vorarlberg. ©Österr. Rotes Kreuz, Landesverband Vorarlberg
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