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Rossi-Sturz, WM-Titel für Hayden

Tränen der Freude bei Nicky Hayden, Enttäuschung pur bei Valentino Rossi: Die MotoGP-Weltmeisterschaft erlebte beim Finale am Sonntag in Valencia ihren dramatischen Höhepunkt. Ein Sturz kostete Rossi den achten Titel.

Am Ende entschieden in der MotoGP zwei tausendstel Sekunden über die WM-Vergabe. Mit dieser Differenz hatte Rossi vor zwei Wochen in Estoril gegen den Spanier Toni Elias verloren und die fünf Punkte eingebüßt, die Hayden (Honda) nun in der Endabrechnung voranliegt. Den Sieg im 17. und letzten Saisonlauf sicherte sich der australische Ducati-Ersatzfahrer Troy Bayliss vor seinem italienischen Markenkollegen Loris Capirossi und Hayden. Rossi, von der Pole Position schlecht gestartet und nur an Position sieben fahrend, rutschte in der fünften Runde über beide Räder seiner Yamaha weg und stürzte. Zwar raffte sich der siebenfache Weltmeister sofort wieder auf, doch als 20. und Letzter hatte er in den verbleibenden 25 Runden keine Chance mehr, um entscheidend nach vorn zu kommen und Haydens ersten Triumph noch zu verhindern.

Bei den 250ern holte sich Alex de Angelis aus San Marino (Aprilia) seinen ersten Sieg, Jorge Lorenzo genügte Platz vier zum ersten Titel. Zum dritten Mal en suite ging damit die WM-Krone an einen Spanier, nachdem 2004 und 2005 jeweils Daniel Pedrosa den Titel erobert hatte. Lorenzo war der stabilste Fahrer der Saison in der Viertelliter-Klasse. Der 19-Jährige holte acht Siege.

In der 125er-Klasse gewann der Spanier Hector Faubel (ESP) auf Aprilia vor dem finnischen KTM-Piloten Mika Kallio (+1,764 Sek.). Der viertplatzierte Alvaro Bautista (ESP/Aprilia) war bereist als Weltmeister vor Kallio festgestanden. Der Österreicher Michael Ranseder aus dem Red-Bull-Junior-Team wurde 24., er blieb in der WM 2006 punktlos. KTM hat seinen Vertrag gekündigt, Ranseder ist aber zuversichtlich, in der WM zu bleiben.

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