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Rosa M Hessling und Elisabeth Vary zeigen ihre Werke

Daniela Melle aus Lindau und Martin Häusle aus Feldkirch bei der Ausstellungseröffnung.
Daniela Melle aus Lindau und Martin Häusle aus Feldkirch bei der Ausstellungseröffnung. ©Helmut Köck
Feldkirch. (koe) Noch bis zum 8. Oktober 2016 werden in der Galerie Feurstein zwei deutsche Künstlerinnen präsentiert, bei denen ihre Werke für Farbe, Licht und Raum eine zentrale Rolle spielen.  
Ausstellungseröffnung Galerie Feurstein

Die in Köln lebende und arbeitende Rosa M Hessling zeigt Malerei, deren Farbigkeit sich je nach Blickwinkel zum Teil radikal ändert. Die Künstlerin erreicht dies mit einer technisch relativ neuen Generation von Pigmenten von irisierendem Farbenspiel. Die Farbe wird in unzähligen Schichten auf leichtgewichtige Verbundplatten aus Aluminium (Aludibondplatten) aufgetragen. Durch Lichtbrechung an den dünnen, halbtransparenten Schichten erhalten je nach Blickwinkel die Oberflächen der Bilder einen metallischen, immateriellen Glanz. Wobei sich die Farbeindrücke mit der Bewegung des Betrachters entlang des Bildes und durch den Ausstellungsraum völlig wandeln. Manchmal so extrem, dass ein schwarzes Bild auf einmal weiß erscheint. Dasselbe passiert auch durch die Variation der Sonneneinstrahlung oder die durch den Tageslauf sich permanent wechselnden Lichtverhältnisse in der Galerie.

Kontrastprogramm
Ganz im Kontrast dagegen die Werke der ebenfalls aus Köln stammenden Kunstschaffenden Elisabeth Vary. Ihre Arbeiten bewegen sich im Zwischenbereich von Malerei und Plastik und könnten am ehesten als Bildobjekte benannt werden. Sie geht von geometrischen Körpern aus Karton aus, die dann grundiert und geschliffen als Bildträger für eine durchaus als gestisch zu bezeichnende Malerei dienen. Zumeist sind es zwei oder mehrere solcher Körper, die in Beziehung zueinander gesetzt werden, mit etwas Abstand gehängt oder ineinander verschachtelt. Wand und Raum werden bei Vary zum integralen Bestandteil des Werkes. Den Besuchern der Ausstellung wird auf der einen Seite mit den Bildern von Hessling je nach Lichteinfall ein wunderbares irisierendes Farbenspiel geboten, auf der anderen Seite entwickeln die installierten Stücke von Vary eine eigene räumliche Ordnung, die dem Betrachter aber trotzdem vielfältige, bewusst nicht festgelegte Sehbezüge referenzieren – eine wunderbare Symbiose zweier Künstlerinnen in der Feldkirch Galerie.

Info
Galerie Feurstein, Johannitergasse 6, Feldkirch

Di, Mi, Do, Fr 14:00 -18:00 Uhr, Sa 11:00 -14:00 Uhr
www.galeriefeurstein.at

 

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