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Rohstoffpreise drücken auch den Vorarlberger Bierpreis in die Höhe

Auch in Vorarlberg wird der Bierpreis erhöht - im Bereich von 3 bis 5 Prozent.
Auch in Vorarlberg wird der Bierpreis erhöht - im Bereich von 3 bis 5 Prozent. ©VOL.AT
Bregenz – Primär haben die steigenden Rohstoffpreise und Lohnanpassungen für eine Preiserhöhung beim Bier gesorgt. Das bestätigen auf VOL.AT-Anfrage Mohrenbrauerei-Chef Heinz Huber, Frastanzer-GF Kurt Michelini sowie Brauerei Fohrenburg-Geschäftsführer DI Hans Steiner.

Passionierte Bier-Trinker müssen sich vor den hoffentlich heißen Sommermonaten auf eine Preiserhöhung einstellen. Der beliebte Gerstensaft wird teurer.  „Durch die Verteuerung von  Rohstoffen, aber auch mit der jährlichen Lohnrunde für die Brauereibeschäftigten sind wir gezwungen den Preis am Liter Bier um ca. 6 Cent zu erhöhen“, informiert Mohrenbräu-Chef Heinz Huber auf VOL.AT-Anfrage. „Das entspricht bei einer Flasche Spezial 3 Cent, bei einem Pfiff 2 Cent.“  

Auch steigende Kosten bei Fohrenburger

Die Bierpreise bereits erhöht – zumindest im Handel – hat die Brauerei Fohrenburg und zwar im Ausmaß von 3 bis 4 Prozent. In der Gastronomie wird man laut Brauerei Fohrenburg-Geschäftsführer DI Hans Steiner im Mai nachziehen. „Notwendig wurde die Erhöhung wegen laufend steigender Kosten für Rohstoffe, Energie, Verpackungen, Transporte sowie Personal“, erkärt Steiner. Auswirkungen auf den Bierabsatz erwartet man sich bei Fohrenburger nicht. Zudem sind bereits diverse Aktionen, Gewinnspiele und die Einführung neuer Produkte geplant.

Frastanzer ist insgesamt zufrieden

Auch bei der Brauerei Frastanzer hat man die Preise bereits angehoben wie Geschäftsführer Kurt Michelini bestätigt. „Wie jedes Jahr“, sagt er. „Im hochpreisigen Segment haben wir um 3 Prozent angehoben, im Niedrigpreis-Segment um 5 Prozent.“ Insgesamt liege man derzeit rund 4 Prozent hinter den Absatzerwartungen, das liege aber an der bis dato mäßigen Sonnenstrahlung. „Dazu gibt es auch Studien. Ansonsten mussten auch wir auf die Rohstoffpreise und Lohnanpassungen reagieren. Das ist aber normal und wir sind insgesamt gesehen zufrieden.“

Handel wartet mit Aktionen auf

Der Handel hat bis dato auf die anstehende bzw. durchgeführte Bierpreiserhöhung offensichtlich noch nicht wirklich reagiert. Aufmerksame Shopper werden bemerkt haben, dass es bei den großen Handelsketten praktisch jede Woche eine Bier-Aktion gibt. Die einen werben mit „Einlagerungsaktion“, bei den anderen wiederum gibt es im Rahmen einer Wochenend-Aktion satte 25 Prozent Rabatt auf alle Biere. Das lockt natürlich viele Kunden in die Geschäfte. Dass das Bier unter den Handelspreisen angeboten wird, stößt bei Heinz Huber (Mohrenbräu) allerdings auf Unverständnis, er sagt:„Das ist eine Entscheidung des Handels, die für die Wirtschaftlichkeit ihres Tuns selbst verantwortlich sind. Als Brauerei haben wir darauf keinen Einfluss.“ (VOL.AT) (MSP)

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