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Rohstoff-Preisexplosion: Ministerin rechnet mit Entspannung

Ministerin Schramböck bei "Vorarlberg LIVE"
Ministerin Schramböck bei "Vorarlberg LIVE" ©VOL.AT
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck über das Comeback der Wirtschaft, die Rohstoff-Situation und Impfungen in Betrieben.

Mit den jüngsten Öffnungsschritten soll nun auch die Wirtschaft wieder Schwung aufnehmen. Dass dies gelingt, davon ist auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck überzeugt. Die Entwicklung sei schon jetzt besser als erwartet. Schramböck rechnet damit, dass man sich schon im Sommer auf wieder auf Vorkrisenniveau befindet, zeigt sich die Ministerin bei "Vorarlberg LIVE" zuversichtlich.

Ein positives Signal war für Schramböck auch die Modellregion Vorarlberg. In der Industrie und im Handwerk sei die Lage schon sehr gut, die Auftragsbücher seien voll.

Impfungen

Bei den Impfungen setzt Schramböck auch auf die Betriebe. Durch Motivations- und Aufklärungsarbeit können noch viele Arbeitgeber dazu bewegt werden sich impfen zu lassen, ist die Wirtschaftsministerin überzeugt.

Ein guter Impffortschritt sei auch insofern wichtig, damit Österreich vom Wirtschaftsaufschwung so viel wie möglich mitnehmen kann.

Rohstoff-Knappheit

Eine Herausforderung sei aktuell auch die Rohstoffsituation. "Es ist notwendig, dass die Zwischenlager wieder gefüllt werden und sich die Ströme normalisieren."

Schramböck rechent damit, dass dies noch ein paar Monate dauern wird, "aber danach sollte wieder Normalität herrschen", ist Schramböck überzeugt. Entscheidend sei auch, dass künftig mehr in Europa produziert wird.

Investitionsprämie

Ein wichtiges Mittel ist für Schramböck auch die Investitionsprämie, deren Rahmen kürzlich im Parlament erhöht wurde. Diese sei auch von den Vorarlberger Unternhmen intensiv genutz worden. Bei 50 Prozent der Anträge handle es sich um Investitionen in Digitalisierung und Ökologisierung. Insgesamt wurden für die Investitionsprämie rund 258.600 Anträge mit einem Investitionsvolumen in der Größenordnung von über 85 Milliarden Euro.

Umweltschutz und Klimaziele

"Wir dürfen nicht so tun, als hätte die türkis-grüne Bundesregierung den Umweltschutz neu erfunden". Die Unternehmen würden ihre Verantwortung seit Generationen kennen und entsprchend handeln. "Unsere Aufgabe ist es, die Klimaziele weiter zu verfolgen, ohne dass Arbeitsplätze gefährdet werden", so Schramböck.

Zur Causa Kurz

Zur Diskussion um die Ermittlungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz meinte Schramböck, dass "die Unternehmer derzeit ganz andere Probleme haben". Die Ministerin steht auch hinter der Aussage des Kanzlers, dass dieser keinen Grund für einen Rücktritt sieht.

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(red)

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