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Rohnerhaus widmet sich dem Werk von Otmar Burtscher

Beispiele von Arbeiten des Künstlers.
Beispiele von Arbeiten des Künstlers. ©Rohnerhaus
Lauterach. (hapf) Otmar Burtscher zählt zu den Wichtigsten in der naiven Malerei Vorarlbergs. Dem Autodidakt, der Perspektiven neu deutete, widmet das Rohnerhaus in Lauterach seine jüngste, große Ausstellung. Eröffnet wird die Schau kommenden Samstag, 19. Oktober 2013, um 18.00 Uhr.

„Das Rohnerhaus hat es sich zum Ziel gemacht, nicht nur ein Raum für Kunst, sondern viel mehr ein Raum für Ideen und Ideale zu sein”, macht Museumsstifter Alwin Rohner das Selbstverständnis seines Musentempels fest. Ideen und Ideale, die finden sich auch in den Bildern des Altachers Otmar Burtscher. Er widmete seine Aufmerksamkeit dem Glauben, der Schönheit und der Natur. „Der Maler, der keine akademische Ausbildung genossen hat, war in der Lage, Welten zu schaffen, Mythen zu erzeugen, Perspektiven neu zu erfinden”, schreibt Herbert Anselmann, Kurator der Burtscher-Ausstellung im Rohnerhaus, in seinem Vorwort. Betrachtet man sich die vorwiegend in Schweizer und Vorarlberger Privatbesitz befindlichen Gemälde, ist unschwer Burtschers Affinität zur Natur, insbesondre zu Blumen und zu religiösen Darstellungen, erkennbar. Erkennbar sind auch seine malerischen Vorbilder wie Rembrandt oder Frans Hals.

Geboren 1894 in Götzis übersiedelte Otmar Burtscher mit seinen Eltern 1904 nach Altach, wo er bis zu seinem Tode lebte. Nach einer schweren Verwundung aus dem 1. Weltkrieg zurückgekehrt war er von 1920 – 1925 als Flügelhornist beim Bundesheer. Er arbeitete als Maler und stellte Kulissenmalereien für Theatergruppen her. Von 1940 an bis zu seinem Tode 1966 arbeitet er als Autodidakt.

Gezeigt wurden Burtschers Arbeiten bislang 1966 im Kunstmuseum St. Gallen, 1969 in der Galerie Ida Niggli in St. Gallen, 1971 im Bildungshaus Batschuns, 1972 und 1986 in der Galerie Hämmerle in Götzis und 2005 im Foyer des Pfarrzentrums Altach. Für die Pfarrkirchee Altach schuf Burtscher auch die Darstellung der Kreuzigung als Hinter- und Vorderglasmalerei. In Gruppenausstellungen würdigten 1969 und 1978 das Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis in Bregenz und 1976 das Vorarlberger Landesmuseum den Künstler. Seine Werke waren zudem 1978 und 1982 bei der Singener Kunstausstellung zu sehen und 1982 auch in der Städtischen Galerie „Die Fähre” in Bad Saulgau.

Nun nimmt sich das Rohnerhaus dem Künstler an, „dessen Bilder eine tiefe Verbundenheit zum Leben und unserer Erde ausdrücken, aber trotzdem neue, nie gesehene künstlerische Formen ausdrücken”, wie Alwin Rohner festhält.

Info

Ausstellung „Otmar Burtscher 1894 – 1966 Perspektiven & Blumen”

Rohnerhaus Lauterach

Eröffnung: Sa 19.10.2013, 18.00 – 20.00 Uhr

Zur Ausstellung sprechen: Alwin Rohner, Kunsthistoriker Dr. Rudolf Sagmeister und Ausstellungskurator Mag. Herbert Aselmann

Dauer der Ausstellung: bis 19. April 2014

Öffungszeiten: Mi – Sa 11.00 – 17.00 Uhr | Fr 11.00 – 20.00 Uhr

Museum Kunst im Rohnerhaus

Kirchstrasse 14, A-6923 Lauterach

T 05574/72923

Mail: info@rohnerhaus.at

www.rohnerhaus.at

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