Rohnerhaus musste Dora Weber-Ausstellung verschieben

Am Faschingssonntag, 2. März 2025, ist von 10.30 -17:00 Uhr, besteht die Möglichkeit, sich letztmalig in der Kabinettausstellung „Erhalte das Leben“ im ersten Obergeschoss des Rohnerhauses mit den Werken von Viktor Platonow auseinanderzusetzen. Der russisch-stämmige Künstler hat sich den Themen Mensch, Mythos und Mystisches verschrieben, denen er in abstrakt-symbolischem Expressionismus begegnet.

Nebensache Stillleben

Die Hauptausstellung „Nebensache Stillleben“ hängt noch bis Ende Mai. Zahlreiche Vorarlberger Kunstschaffende haben sich dieses elementaren Themas der Kunst angenommen. Dem Rohnerhaus ist es damit gelungen, die große Tradition des Stilllebens in der Interpretation zahlreicher Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler zu würdigen.

Naive Malerei mit Witz und Charme

Ganz im Stil der naiven Malerei gehalten sind die Arbeiten der Lauteracher Künstlerin Dora Weber (1933 – 2016). Von der Autodidaktin, die erst in den 1980er Jahren ihre Leidenschaft des Zeichnens und Malens auslebte, sind etwa 500 Bilder überliefert. Weber bietet in ihren Arbeiten Einblick in das einfache Leben in Vorarlberg und stellt Themen pointiert mit viel Witz und Charme und teils hintergründigem Humor dar. Witzig ind berührend ist etwa ihre Interpretation der Altenbetreuung im Bild „Pflegestation“. Berühmt wurden ihre „Schöfle-Bilder“ die zeigen, wie wir Menschen wie Schafe brav überall hinterher und hinlaufen, so wie es Kirche und sonstige Obrigkeit fordern. Hier zeigt sie auf ironische Weise ihr eigentliches Naturell einer Unangepassten. HAPF