Röthis blickt hervorragendem Weinjahr entgegen

Röthis. Auf rund 2 Hektar Fläche betreibt die Winzerfamilie Nachbaur – seit übrigens mehr als 30 Jahren ist der Betrieb biologisch zertifiziert – Weinanbau. Hauptsächlich wachsen in den Weinbergen verschieden Burgungersorten, man findet aber auch Chardonnay oder Riesling. Auf Initiative von Guntram Mündle – seines Zeichens Obmann des Obst – und Gartenbauvereins Sulz-Röthis führte Weinbauer Michael Nachbaur interessierte Mitglieder und Gäste höchstpersönlich durch Teile seiner Weingärten. Vorrangig ging es um Tipps für die nötigen sommerlichen Laubarbeiten, die richtige Bodenpflege und auch den Pflanzenschutz. Ohne diese und weitere Tätigkeiten wie Ausgeizungen oder der richtige Schnitt der Reben, wäre kein optimaler Ertrag im Herbst möglich. Diesbezüglich schaut es dieses Jahres vorerst sehr gut aus. Durch den milden Winter und das Frühjahr, verzeichnete man in Röthis eine so frühe Blüte wie noch nie. Allgemein spricht man davon, so Nachbaur, dass 100 Tage nach der Blüte die Trauben erntereif sind. Dies wäre somit Anfang bis Mitte September soweit – auch die Weinlese wäre somit so früh wie noch nie zuvor möglich. Einzig die lange Zeit vorherrschende Trockenheit macht noch Sorgen, bei Reben mit ungenügender Wasserversorgung verfärben sich die Blätter dann gelblich, was im Weingut von Nachbaur derzeit aber noch nicht der Fall ist. Der Vollerwerbsweinbauer sieht hier aber klare Indizien zum sich verändernden Klima.
In Aussicht einer guten Lese für 2020 wird Nachbaur so die kommenden Wochen viel Zeit bei seinen Reben verbringen und Selbige entsprechend pflegen und zudem auf biologische Art und Weise versuchen, Schädlinge wie die Kirschessigfliege abzuwehren. Im Unterschied zum konventionellen Anbau eine schweißtreibende Handarbeit, die Weingott Bacchus aber hoffentlich milde stimmt und einen guten Jahrgang beschert. CEG
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