Röns vor herausforderndem Jahr

Röns. Anfang des Jahres wurde in Röns das Budget für das laufende Jahr in Höhe von 1.658.300 Euro von der Gemeindevertretung einstimmig beschlossen. Neben den laufenden Transferzahlungen wie Sozial- und Spitalsbeiträge und den Kreditrückzahlungen sind es zahlreiche weitere Projekte, welche die Finanzen in der kleinen Gemeinde belasten.
Finanzielle Lage bleibt angespannt
Zwar erhöhen sich im laufenden Jahr auf der Einnahmenseite die Ertragsanteile und Strukturförderungen des Bundes und Landes, diese decken aber gerade mal die Teuerungskosten für den laufenden Betrieb in der Gemeinde ab. Die finanzielle Lage in Röns bleibt weiterhin angespannt und erfordert auch künftig einen sparsamen Umgang mit den Finanzen. Dazu werden auch verschiedene Aufgaben in der Gemeinde gemeinsam mit den Nachbarkommunen geplant und der Trinkwasserverband, das Gemeinschaftsarchiv, die Kinderbetreuung und die Finanzverwaltung im vergangenen Jahr mit Gemeinden aus dem Walgau gegründet. „Gemeinsam können wir die Aufgaben effizienter erfüllen und gleichzeitig hohe Qualitätsstandards sicherstellen. Solche Kooperationen sind für Kleingemeinden sehr wertvoll“, so Röns Bürgermeister Michael Ammann.
Sicherung der Wasserversorgung
So wurde bereits im Sommer des vergangenen Jahres der Trinkwasserverband Mittlerer Walgau gegründet und soll zur dauerhaften Sicherung der Wasserversorgung der Gemeinden Röns, Düns, Dünserberg und Schnifis beitragen. Dazu sollen die Verbundmaßnahmen, bestehend aus Pumpwerken, Transportleitungen und Behältern errichtet werden, um die Überwasserverwertung aus Quelldargeboten sowie die Wasserlieferungen aus den Grundwasserbrunnen Vermüls und Gais unter den Mitgliedsgemeinden zu ermöglichen. Die Planungsarbeiten dazu sind bereits erfolgt und der Baubeginn für Juni 2024 geplant – Fertigstellung 2025. Die Gesamtkosten von rund 2,2 Millionen Euro, abzüglich Bundes- und Landsförderungen werden von den Gemeinden Düns, Dünserberg, Röns und Schnifis getragen.
Dörflicher Charakter soll erhalten bleiben
Bereits voll im Gange ist derzeit ein Umlegungsverfahren im Gebiet „Im Ried“ und die Gemeindeverantwortlichen hoffen, dieses noch in diesem Jahr abschließen zu können. Das rund 10.000 Quadratmeter große Gebiet westlich des Feuerwehrhauses soll für das Wohnen und langfristig für öffentliche Zwecke der Gemeinde Röns optimal parzelliert und erschlossen werden. Ein Großteil der Grundstücke befindet sich bereits im Eigentum der Gemeinde und durch die Erschließung soll auch künftig der dörfliche Charakter unter Berücksichtigung der umgebenden, bestehenden Bebauung und Nutzung erhalten bleiben.
Erweiterung der Wasserversorgung
Dazu werden auch im Zuge der bevorstehenden Umstellung des Kanalisationssystems vom Misch- ins Trennsystem in den betroffenen Abschnitten die altersbedingt, sanierungsbedürftigen Wasserleitungen ausgetauscht. Dies betrifft die Bereiche Höfleweg, Dorfstraße, Alte Landstraße und Kirchweg und darüber hinaus ist die Erweiterung der Wasserversorgungsanlage zur Erschließung des Umlegungsgebietes Riedgasse vorgesehen. Die Baukosten für dieses Projekt werden mit rund 370.000 Euro beziffert.
Gemeinsame Finanzverwaltung
Neben der Erweiterung der Ortskanalisation soll in diesem Jahr auch der Start des Gemeinschaftsarchives erfolgen. Dazu soll auch der Räumliche Entwicklungsplan finalisiert werden und auch die Aufbauarbeiten für den Gemeindeverband mit den Gemeinden Düns, Frastanz, Nenzing, Röns, Satteins, Schlins und Schnifis für eine gemeinsame Finanzverwaltung werden in diesem Jahr weiterverfolgt. Dazu wurde bereits im Jahr 2022 festgelegt, dass ein Finanzleistungszentrum Walgau West mit den Mitgliedsgemeinden Frastanz, Nenzing sowie den Jagdberggemeinden (ausgenommen Dünserberg) im Detail konzipiert und umgesetzt werden soll. MIMA
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