Roboexotica 2025: Wenn Roboter Drinks mixen und Palatschinken backen
Vom 11. bis 14. Dezember verwandelt sich die Kunsttankstelle Ottakring in ein Labor voller Cocktailmaschinen und interaktiver, KI-inspirierter Installationen. Mit der Matinée am Sonntag
setzt die Roboexotica auch ein starkes poetisches Zeichen und verbindet auf charmante Art Kunst,
Forschung, Literatur und Kulinarik.
Ältestes Festival für Medien- und Digitalkunst in Wien
Seit 1999 steht die Roboexotica – Festival für Cocktailrobotik für ein weltweit einzigartiges Zusammenspiel aus Technologie, Kunst und kulinarischem Experiment. Auch heuer lädt das Festival zu vier Tagen humorvoller Hightech-Gastlichkeit in die Kunsttankstelle Ottakring: Mit Cocktailrobotern, interaktiven Installationen, performativer Forschung und neuen Projekten internationaler Künstlerinnenkollektiven.
Die Roboexotica ist längst Kult und zugleich das älteste Festival für Medien- und Digitalkunst in Wien. Jahr für Jahr entstehen Maschinen, die Drinks mixen, Palatschinken zubereiten, Gespräche führen und sogar partytaugliche Situationen simulieren. Das Ergebnis: Eine Mischung aus verspielter Ingenieurskunst und augenzwinkernder Zukunftsvision. „Wir wollen Kunst und Technologie so zeigen, wie man sie sonst nie erlebt: schräge Maschinen, soziale Interaktion, kulinarischer Witz und echte Innovation – alles an einem Ort“, sagt Günther Friesinger, künstlerischer Leiter der Roboexotica. „Heuer freuen wir uns besonders über die neuen internationalen Kooperationen und die Vielfalt experimenteller Zugänge.“
Das sind die Highlights 2025
- Analogisiertes Echtzeitsystem: Das Stromfreie Morse-Gesellschaftsspiel: Von der Funkamateurin und Künstlerin Gudrun Schuchmann kommt ein ungewöhnliches Format: ein vollkommen analoges Multiplayer-Spiel, das ein verteiltes digitales System in die körperliche Welt überträgt. Die Teilnehmerinnen bilden gemeinsam Wörter in Morsezeichen – ein rhythmisches,
soziales Mini-Experiment zwischen Performance, Spiel und „Digital Detox“. - Der Amalettomat 2.0 – Palatschinken einmal anders: Mit dem Amalettomat 2.0 präsentiert Zwax eine technologische Neuerfindung, die weit über den Küchenalltag hinausreicht: ein Gerät, das die Herstellung von Palatschinken in eine beinahe rituelle Kunstform verwandelt. Die minimalistische Gestaltung und die präzise, fast meditative Funktionsweise machen den Amalettomat 2.0 zu einem Paradebeispiel für das perfekte Zusammenspiel von Form und Funktion.
- Spaß mit Maß – ein Spiel auf Augenhöhe: Mit Spaß mit Maß 3.0 kehrt eines der beliebtesten spielerischen Social-Tools von Reinhard Sprung in einer vollständig überarbeiteten Version zurück. Das Projekt verbindet Humor, Interaktion und einen bewussten Umgang mit Konsumkultur – und zeigt, wie spielerische Rituale Menschen zusammenbringen, ohne den Balanceakt zwischen Unterhaltung und Verantwortung zu verlieren.
Interaktive Projekte der FH JOANNEUM
Studierende des Studiengangs Informationsdesign präsentieren screenbasierte und AR-unterstützte Cocktail-Experimente – von spielerisch bis poetisch, von archivarisch bis partytauglich. Eine Auswahl:
- Toastiology – Das lebendige Wunscharchiv: Jeder Toast wird hörbar - Gläser speichern aufgeschriebene Wünsche und geben beim Anstoßen Klänge ab. Ein Ritual des Teilens, Feierns und Verbindens.
- A Drink With My Monsters: Eine intime Installation über Sorgen, Selbstzweifel und das Sich-Stellen der eigenen „Monster“ – bei einem Drink im Jetzt.
- _messtalgia – Die digitale Hausparty-Collage: Ein chaotisch-schönes Interaktionsfeld aus Partyfragmenten, Bildern und Clips. Berührungen lösen mini-chaotische Ereignisse aus – ein digitales Fest der Unvorhersehbarkeit.
- Cocktail Aquarium: Angeln für Drinks: Gummifische, Interface-Design und ein „Aquariumsaft“ – ein überraschend verspielter Cocktailgenerator.
- Guess Your Cocktail: Ein Augmented-Reality-Barspiel, bei dem Gäste einander per animierten Zutaten zum erratenen Cocktail führen – analoges Storytelling trifft digitale Magie.
Poesie am Sonntag: Matinée „Weinsprache & Schnapsgedicht“
Am 14. Dezember, lädt die Roboexotica von 13:00–14:30 Uhr zu einer besonderen Lesung, konzipiert
von Orhan Kipcak, der auch die Moderation übernimmt. Autor*innen der Universität für angewandte
Kunst präsentieren Texte, die sich den poetischen, deliranten und genussorientierten Dimensionen
von Wein- und Schnapssprache unter dem Motto (NICHT) NÜCHTERN widmen. Ein literarisches
Experiment zwischen Sensation, Rausch und Humor.
Festivaltermine 2025
- Kunsttankstelle Ottakring, 11.–14. Dezember
- Donnerstag, 11.12. – Opening, 19:00–01:00
- Freitag, 12.12. – 19:00–01:00
- Samstag, 13.12. – 17:00–01:00
- Sonntag, 14.12. – Matinee 13:00–14:30
- Ausstellung 15:00–18:00
- Annual Cocktail Robot Awards - ACRA 2025 18:00
(Red)
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