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Robbenbaby erblickt das Licht der Welt

© Marina Rippl
© Marina Rippl
Am 19. Juli ist im Tiergarten Schönbrunn ein Mähnenrobben-Baby zur Welt gekommen, das sich in Kürze bestimmt zum Liebling der Besucher entwickeln wird.

Mutter und Kind bewohnen den eigens für diese Anlässe eingerichteten Flachwasserbereich mit Sandstrand gegenüber der Eisbärenanlage. Die beiden werden dort noch die kommende Woche getrennt von der Gruppe verbringen.

Es handelt sich dabei um eine Sicherheitsmaßnahme für das Junge, das nämlich erst richtig schwimmen lernen muss. Noch ist nicht bekannt, ob die kleine Robbe männlich oder weiblich ist.

Mähnenrobben sind Intelligenzbestien

Mähnenrobben haben, was ihre Intelligenz betrifft, einiges “auf dem Kasten“. Im Vorjahr hat die amerikanische Wissenschaftlerin Lauren E. Highfill (University of Southern Mississippi, Marine Mammal Behavior and Cognition Laboratory) die Schönbrunner Mähnenrobben in diese Richtung hin getestet. Sie wollte herausfinden, wie ausgeprägt ihre Fähigkeiten sind, mit Menschen zu kommunizieren.

In ihren Versuchen im Sommer 2006 trainierte sie eine Schönbrunner Mähnenrobbe, Blumentöpfe mit der Nase zu berühren und dafür eine Belohnung zu erhalten. Danach wurde ein Tierpfleger dazu veranlasst, auf jeweils einen der beiden angebotenen Blumentöpfe mit dem Finger zu deuten.

In knapp acht von zehn Fällen begriff der Seelöwe, welcher der beiden Töpfe gemeint war. Deutete der Tierpfleger nicht bloß mit dem Finger, sondern blickte er zusätzlich auch auf den angezeigten Topf, erhöhte sich die Trefferrate noch – ein Hinweis darauf, dass Seelöwen Kommunikationsformen begreifen können, die nicht den ihren entsprechen. Obwohl sie selbst keine Hände haben, um auf etwas zu zeigen, scheinen sie doch das Wesen des Deutens zu erfassen.

www.zoovienna.at

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