Rind und Kalb verendet: Tierquälerei auf Kärntner Bauernhof aufgedeckt

Der Mann versuchte die Kontrolle des Hofes zu verhindern und blockierte mit einem Bagger die Zufahrt. Erst die Polizei ermöglichte die Überprüfung. Die Veterinäre fanden ein vor etwa einer Woche verendetes Rind und ein seit längerem totes Kalb. Der Bauer wurde angezeigt, so die Landespolizeidirektion am Freitag.

Landwirt vernachlässigte Rinder: Polizei schritt ein

Aufgrund mehrerer anonymer Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts der Tierquälerei, kamen zwei Tierärzte zu dem Bauernhof in der Gemeinde St. Veit an der Glan zur Überprüfung der Situation. Der Besitzer des Hofes wurde telefonisch verständigt. Kurze Zeit später traf er am Gehöft ein, verhielt sich verbal äußerst aggressiv und versuchte die Kontrollen zu verhindern. Zur Deeskalation wollten die Tierärzte vorerst den Hof wieder verlassen. Da der Bauer jedoch mit einem Bagger die Hofausfahrt verstellte, alarmierten sie die Polizei.

Tiere stark unterernährt

Im Bereich der Hofausfahrt stießen sie auf ein bereits seit etwa einer Woche verendetes Rind. Erst mit dem Eintreffen der Polizei war eine weitere Kontrolle des Hofes möglich. Unter einem Anhänger wurde ein bereits seit längerem verendetes Kalb gefunden. Weitere Tiere waren teils stark unterernährt. Der 62-jährige Landwirt wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Nötigung und Beleidigung angezeigt. Die Bezirkshauptmannschaft ist nun am Zuge, um zu entscheiden, wie mit den Tieren weiter verfahren wird.

(APA/Red)