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Riis aus Tour-de-France-Siegerliste gestrichen

Die Tour de France hat Bjarne Riis nach seinem Doping-Geständnis aus ihrer Siegerliste gestrichen. Der Däne hatte zuletzt den Missbrauch des Blutdopingmittels EPO zugegeben.

Rijs hatte die Frankreich-Rundfahrt 1996 vor seinem damaligen Telekom- Mannschaftskollegen Jan Ullrich gewonnen.

Tour-Sprecher Philippe Sudres betonte am Donnerstag in Paris allerdings, die endgültige Entscheidung, ob Riis nicht mehr als Sieger geführt werde, liege beim Rad-Weltverband UCI. Die UCI hatte Riis indes lediglich zur Rückgabe seines Gelben Trikots aufgefordert. Da sein Doping-Vergehen verjährt ist, kann ihm der Titel nicht mehr aberkannt werden.

Auch UCI-Jurist Philippe Verbiest unterstrich, dass Bjarne Riis der Tour-Erfolg 1996 offiziell nicht weggenommen werden könne: “Aus disziplinarischer Sicht kann ihm der Titel nicht mehr aberkannt werden. Aber es ist möglich, ihn nicht mehr zu erwähnen. Nach dem, was er zugegeben hat, ist er nicht mehr der Sieger der Tour de France.” Tour-Sprecher Philippe Sudres betonte: “Er kann nicht länger behaupten, dass er gewonnen hat.”

Ein Aufrücken Ullrichs, der 1997 triumphierte, ist wegen dessen eigener Situation kein Thema. Der inzwischen zurückgetretene Deutsche durfte im Vorjahr wegen des spanischen Doping-Skandals gar nicht mehr bei der Tour de France starten.

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