Richtiges Filetieren muss gelernt werden

Nachwuchs aus Hohenems und Dornbirn den jährlichen Filetierkurs durch.

Der waidgerechte Umgang mit der Kreatur Fisch ist das A und O für jeden Fischer und kann nicht früh genug erlernt werden. Zudem sieht das Vorarlberger Fischereigesetz für Jugendliche unter 16 Jahren, die eine Jahreskarte erwerben wollen, den Besuch von Theorie- und Praxiskursen vor. Im März wurden die Jugendlichen beim Theoriekurs die Regeln am Wasser, Fisch-, Geräte- und Knotenkunde sowie der Umgang mit Tier, Natur und Umwelt nahegebracht.

Die angehenden Petrijünger übten dann beim Praxiskurs im April die Wurftechniken sowie die richtigen Knoten und Montagen. Dabei erfuhren sie auch Wichtiges über das richtige Verhalten am Wasser, über die Sauberkeit am Angelplatz und das Betäuben und Töten der Fische. Und genau darum ging es auch beim Filetierkurs am vergangenen Samstag, bei dem unter Anleitung der Fischereivereins-Jugendwarte von Hohenems und Dornbirn, Manuel Perner und Walter Metzler, des Obmannes des Emser Fischereivereines Gerd Rüdisser und einiger Fischerkollegen von den rund 25 Jugendlichen je zwei Forellen zu grätenfreien Filets verarbeitet wurden.

Erste Aufgabe war, die Forellen rasch, schmerz- und stressfrei zu töten. Beim anschließenden Ausnehmen der Fische wurde größter Wert auf eine sichere und fachgerechte Messerführung gelegt. Die Jungfischer hatten nach leichten Schwierigkeiten zu Beginn bald den Dreh heraus, wie man vorsichtig die Bauchdecken der Fische öffnet, die Speiseröhren durchtrennt und die Schwimmblasen entfernt. Anschließend wurden die Filetstücke noch sorgfältig enthäutet und sauber zugerichtet. Am Ende des Praxiskurses konnten die Jungfischer dann je zwei schöne, grätenfreie Forellenfilets fürs Sonntagsmenü mit nach Hause nehmen.