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Rhomberg Gruppe mit über 400 Mio. Euro Umsatz

Bau- und Bahntechnikunternehmen wuchs in allen Sparten.
Bau- und Bahntechnikunternehmen wuchs in allen Sparten. ©Rhomberg/Themenbild
Bregenz - Die Vorarlberger Rhomberg Gruppe mit Sitz in Bregenz hat im Geschäftsjahr 2013/14 erneut ein Umsatzwachstum erzielt. Die Betriebsleistung der Gruppe betrug 427,6 Mio. Euro, um rund 22 Prozent mehr als im Geschäftsjahr davor (351,6 Mio. Euro). Nur ein geringer Teil, nämlich 15 Mio. Euro, resultieren aus Übernahmen wie etwa der Alpine-Tochter Universale Bau.

Weitere Kennzahlen gab das Familienunternehmen traditionsgemäß nicht bekannt. “Wir haben in allen Bereichen ein deutliches Umsatzwachstum erzielt”, berichteten die beiden Geschäftsführer Hubert Rhomberg und Ernst Thurnher am Freitag bei einer Pressekonferenz in Bregenz. Der Bereich Bau und Ressourcen legte etwa um 34 Prozent auf 258,5 Mio. Euro zu, auf die Sparte Bahntechnik, die Rhomberg Sersa Rail Group, entfielen 338,3 Mio. Euro und damit ein Plus von fünf Prozent. Die Rhomberg Sersa Rail ist ein Zusammenschluss der Rhomberg Rail Holding GmbH und die Schweizer Sersa Group. Die Rhomberg Gruppe hält an dem Unternehmen 50 Prozent der Anteile.

“Bricht ein Fuß weg, fällt nicht gleich die Gruppe weg”

Als einen der Erfolgsfaktoren des Unternehmens nannte Thurnher das strategische Ziel seines Unternehmens, in allen Bereichen als Komplettanbieter auftreten zu wollen. “Bricht ein Fuß weg, fällt nicht gleich die Gruppe weg”, so der Geschäftsführer, denn “ein Problem hat man immer mitzuschleppen”. Stolz sei man, trotz des hohen Umsatzwachstums eine Eigenkapitalquote von 41 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr gehalten zu haben.

Besonders erfreut zeigte sich Hubert Rhomberg über einen Großauftrag, den die Rhomberg Sersa Rail Group in einem Joint Venture mit der britischen Tochter des spanischen Ferrovial-Konzerns Amey an Land gezogen hat. Konkret geht es dabei um die Erneuerung des Großteils der Weichen im englischen Schienennetz in den kommenden zehn Jahren, ein Auftragsvolumen von 700 Mio. Euro.

460 Beschäftigte in Vorarlberg

Bei den Arbeiten werde erstmals eine Technik angewendet, bei der die Schaltstellen des Gleisnetzes in einem Arbeitsgang ausgewechselt werden können. Das reduziere das Risiko und die Dauer von Gleissperrungen erheblich, hieß es. Außerdem erfolge die Erneuerung wesentlich schneller und benötige weniger Arbeitskräfte. Nach erfolgreichem Abschluss hofft Rhomberg auf Folgeaufträge. Frankreich etwa habe bereits Interesse bekundet, schilderte der Manager.

41 Prozent der Betriebsleistung hat die Rhomberg Gruppe 2013/14 im Ausland erwirtschaftet. Standorte gibt es etwa in Kanada, Großbritannien, in der Türkei und in Deutschland. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen 2.213 Mitarbeiter (Rhomberg Bau: 551, Rhomberg Sersa Rail: 1.662), 460 davon arbeiteten in Vorarlberg.

(APA)

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