Rheintalische Musikschule im Scheinwerferlicht

Lustenau. Für eine lange Zeit war das gemeinsame Musizieren unmöglich, somit konnten Proben nur in kleinen Gruppen durchgeführt werden. Umso mehr wurden die aufmerksamen Zuhörer, die ins Freudenhaus gekommen waren, von den Darbietungen der Ensembles überrascht und belohnten die Akteure mit herzlichem Applaus. Zusätzlich ermöglichte es eine Übertragung per Livestream vielen Interessierten, das Konzert am Computer oder auf dem Handy mitzuerleben.
Jugendsinfonietta und „Rock Kids“
Mit klassischen Klängen eröffneten die jungen Musizierenden unter der Leitung von Markus Ellensohn hochkonzentriert den Abend mit dem Titel „Flight“ von S.H. Day und dem schwungvollen „Arioso“ von M. Hopkins. Es folgte ein sogenanntes „Cross over“ mit der Band „Rock Kids“ und dem Song „Best friends“, den Johanna Hofer, zusammen mit ihrem Lehrer Bernhard Schaunig, kreiert hat (Arrangement André Vitek), und mit jugendlicher Coolness, begleitet von Orchester und Band, vortrug.
Wir lieben den Sommer
Unter diesen Titel stellte das Tanzatelier unter der Leitung von Tathiana Cardozo da Silva den Beitrag der 8-11-jährigen Tänzerinnen, die mit ihrer reizenden Darbietung zum Hit „Iko, Iko“ die Herzen der Anwesenden eroberten. Schottisch mutete anschließend der Shanty aus Neuseeland an, den das Blockflötenensemble, geleitet von Martina Wachter-Ebli, elegant zu Gehör brachte. Es folgte ein Klarinettenquartett mit vier sehr jungen Damen, die sich, lt. Direktorin Doris Glatter-Götz, an „mutige Dissonanzen“ wagten und das Stück „On the High-Wire“ von J. Rae bravourös meisterten. Drei Mädchen führten anschließend als „The Movers“ einen Tanz vor, den Anne Thaeter mit ihnen einstudiert hat und dann erklangen auf wertvollen Instrumenten wunderbare Harfenklänge. Sophie Hörmann hatte mir ihren Schülerinnen „Flower Fairies“ von K. Cater und „Trad.-Tourdion“ einstudiert.
Musik „von Hand gemacht“
Einmal mehr begeisterten die „Fiddlekids“, unter der Leitung der Vollblutmusikerin Evelyn Fink-Mennel, mit einem Medley aus Dänemark/Österreich und Irland. Auswendig gespielt erklang Geigenmusik, urig und unverfälscht vorgetragen, eine Geschichte erzählend und die Zuhörerinnen und Zuhörer fühlten sich zum Mitspielen, Mitsingen oder Mittanzen animiert. Ronald Fischer hatte mit vier Jungs auf dem Schlagzeug „Rumble Krumble“ von S. Greussing einstudiert und der Einsatz des jungen „Quartetts“ war herzerfrischend.
Sinfonietta zum Abschluss
„Musizieren fördert viele Qualitäten des Menschseins“, fand die Direktorin zu Herzen gehende Worte für das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens. Ein beredtes Zeugnis der Freude daran lieferten zum Abschluss die vielen Mitwirkenden, die auf der Bühne Platz genommen hatten, um unter der Leitung von Christian Beemelmans „A Moorside Suite“ von G. Holst und anschließend, verstärkt durch zahlreiche Bläser, „Smooth“ von C. Santana zum Besten zu geben. Eine tolle Leistung, angesichts dessen, dass nur zwei Gesamtproben möglich waren. Als Überraschungszugabe spielte Geigenlehrer Klaus Nerdinger mit seinen Schützlingen das Stück „Millionaires hoedown“.
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