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Rheinbrücke Hard-Fußach: Vorarbeiten für den Straßenbau beginnen

©VOL.AT/Mayer
Die erste Bauphase beim Jahrhundertprojekt ist abgeschlossen. Die Brücke nimmt Gestalt an und die Arbeiten liegen im Zeitplan.
Neue Rheinbrücke Hard-Fußach
NEU

Im Juli 2020 starteten erste Vorarbeiten für die neue Rheinbrücke zwischen Hard und Fußach. Die moderne Brücke soll mehr Hochwassersicherheit bringen und neben zwei Fahrstreifen auch eine eigene Busspur umfassen. Auch großzügige Geh- und Radwege entstehen. "Der Neubau der Rheinbrücke ermöglicht es uns, neuen Anforderungen gerecht zu werden und diese wichtige Verkehrsader leistungsfähiger zu machen", erklärt Landesrat Marco Tittler. Damit sei man für die verkehrlichen Entwicklungen der nächsten Jahrzehnte gerüstet.

Vorschub bis ans linke Rheinufer

Anfang April wurde aus statischen Gründen eine aufwändige Aussteifungskonstruktion mit Hilfsüberspannung errichtet. Die 21,5 Meter hohen Türme der Hilfsabspannung ermöglichen den weiteren Vorschub der Stahlhohlkästen über die Pfeiler im Abflussquerschnitt des Flusses. Anfang Mai wurden weitere Brückenteile bis zum Hilfspfeiler auf der Seite Fußach und somit bereits unmittelbar ans linke Ufer des Rheins eingeschoben. Mit der Erstellung des Unterbaus sowie den Rekultivierungsarbeiten im Rheinvorland konnte nun die erste Bauphase erfolgreich abgeschlossen werden. Der eng gesteckte Bauzeitplan wurde trotz ungünstiger Witterungseinflüsse und der herausfordernden Arbeiten im Gefährdungsbereich des Rheins im Winterhalbjahr 2020/2021 eingehalten.

Großes öffentliches Interesse

Um die Bevölkerung bestmöglich über das Jahrhundertprojekt zu informieren, wurde bei der Baustelle auf Seite Fußach einen Informationscontainer mit einer Sonderausstellung eingerichtet. Zudem wurde eine Broschüre erarbeitet, die über das Projekt und darüber hinaus informiert. Auch historische Fakten, Geschichten über Kaiser, Schmuggler und Deserteure sind enthalten. Zudem sind auch die außergewöhnliche Naturvielfalt des Rheindeltas, die rund um die Rheinbrücke zu finden ist, sowie Informationen zur Renaturierung nach der Fertigstellung der Bauarbeiten im Rheinvorland Thema der Ausstellung. Besucher können sich auch über Hochwasserschutz und das Projekt Rhesi informieren. Gegen Voranmeldung sind geführte Besuche des Informationscontainers und der Baustelle möglich. Anmeldung für einen Baustellenbesuch: office@boehler-pr.at.

Ein Blick in den Info-Container. Bild: VOL.AT/Mayer

Sonderausstellung am Rhein

Informieren kann man sich auch auf der anderen Seite des Rheins, nämlich beim Museum Rhein-Schauen in Lustenau. Bevor es zwischen Oktober 2021 und Jänner 2022 zu einer temporären Sperre der Trasse der Museumsbahn kommen wird, sind wöchentliche Sonderfahrten mit der Museumsbahn zur Rheinbrücke geplant. Im Museum ist ab Anfang Juli dieselbe Sonderausstellung zur Brücke wie im Informationscontainer zu sehen. Näherer Informationen zu den Öffnungszeiten des Museums und zu den Sonderfahrten finden Sie auf www.rheinschauen.at.

Details zur neuen Rheinbrücke

  • 4-feldrige Stahlverbundbrücke mit aufgelöster Seilkonstruktion, Gesamtbreite 24,37 m
  • Stützweiten 50, 125, 50 und 30 m, Bauwerkslänge 255,40 m
  • Integrales Widerlager Hard, Widerlager Fußach, FBÜ Gesamtdehnweg 38 cm
  • Kleinrammpfähle mit Betonummantelung (20 m Seite Hard, 25 m Seite Fußach)
  • Anhebung der Tragwerkunterkante und Nivellette gegenüber Bestand bis zu 2,5 m
  • 2 geschlossene Stahlhohlkästen mit Stahlbetonverbundplatte
  • 2 Fahrstreifen, 1 Busspur, 3,0 und 5,0 m breiter Geh- und Radweg

(VOL.AT)

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