AA

RHC Dornbirn gelang der große Transfercoup

©Privat

Dornbirn gelingt mit dem Italiener Francesco Dolce
großer Trainercoup

Durch den Abgang von Jesus Gende begaben sich die Vereinsverantwortlichen intensiv auf die Suche nach einem neuen Trainer. Nach zahlreichen Gesprächen weckte vor allem einer ganz besonders das Interesse bei den Dornbirnern. Mit dem sympathischen 46-jährigen Francesco Dolce wechselt vom italienischen Erstligaclub CGC Viareggio ein Vollblut-Rollhockeyaner in die Messestadt. Der Vorstand des RHC Dornbirn freut sich, dass Dolce den Weg nach Österreich antritt um seinen Teil an der Weiterentwicklung des Vereines beizutragen. Nach Trainern aus der Schweiz, Deutschland und Spanien setzen die Messestädter somit erstmals auf italienisches Trainer-Know-how.

Francesco ist eine italienische Rollhockey-Ikone, in allen Belangen ein Vollprofi und wusste auch als Spieler wo das Tor steht. Der kleine, quirlige Knipser durchwanderte schon als Spieler zahlreiche Stationen bei namhaften Clubs in Italien, Portugal, Spanien und in Frankreich. Die Liste der gefaßten Titel ist ebenso lang wie die Erfahrung, die Francesco im Laufe der Jahre als Spieler und Trainer gesammelt hat. Zu seinen größten Erfolgen zählen bestimmt die Auszeichnung als bester Spieler bei der Herren Europameisterschaft 2006 in Monza, sowie in der Saison 2010/11 in der französischen Meisterschaft. 2008 vertritt er als Assistenztrainer das italienischen Herren Nationalmannschaft und gewann in der französischen Meisterschaft sämtliche Trophäen (Pokal, Liga, Federation-Cup). Als Trainer räumte er schon mehrere Ehrungen, darunter auch eine 2009 beim C.G.C. Viareggio mit Alberto Orlando und Nicola Palagi ab.

Mit der Schweizer NLA kommt Francesco in eine Liga, die er nur von Europacup-Spielen kennt, trotzdem sieht er große Chancen mit seinem neuen Verein auch hier an gewohnte Erfolge anzuschließen. Seine professionelle Einstellung, Erfahrung und Klasse soll die Mannschaft eine Stufe nach vorne bringen.

Francesco Dolce steht bei Pressechef Marcel Schrattner im Interview Rede und Antwort:

Kanntest du den Verein bzw. die Mannschaft bevor du mit dem RHC Dornbirn ins Gespräch gekommen bist?

Ja, ich kannte den Club, ich habe sogar die Spiele gesehen als der RHC Dornbirn im WS-Europacup gegen den italienischen Erstligisten Trissino gespielt hatte.

Du wechselst von der Profiliga in eine Amateurliga, was sind deine Beweggründe und warum hast du dich für Dornbirn entschieden?

Was in diesen Monaten aufgrund des Corona-Virus passierte, hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, ich sah in diesem Moment keine friedliche und zuversichtliche Zukunft in Italien. Ich schätzte sehr, die Möglichkeit nach Dornbirn zu ziehen, denn ich habe sehr schnell erkannt dass dies ein Verein ist mit Visionen, einer guten Nachwuchsarbeit, einer sportlich sehr professionellen Einstellung mit dem Willen sich stetig zu verbessern. Ein sehr klares Projekt mit Arbeitsmöglichkeiten, die ich zur Zeit in Italien nicht sah.

Wie stark schätzt du die Schweizer Liga ein?

Gegenwärtig glaube ich dass die portugiesische Liga so in etwa die „NBA des Rollhockeys“ darstellt. Dann folgt fast gleichauf die spanische und italienische Liga und danach die Meisterschaften in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, welche alle mehr oder weniger auf dem gleichen Level spielen.

Was sind deine Ziele mit den RHC Dornbirn?

Mein Hauptziel ist es, mein Spielmodell nicht nur in der ersten Mannschaft, sondern auch in den unteren Kategorien umzusetzen. Allen Mannschaften sollte die gleiche Spielphilosophie übermittelt werden, um so allen jungen Spielern die Werkzeuge richtig in die Hand zu geben und daraus "komplette" Spieler zu formen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg Sport
  • Dornbirn
  • RHC Dornbirn gelang der große Transfercoup