Riefensbergerin gewann Qualifikation für die “WorldSkills” mit Rekordvorsprung. (Ein Beitrag von Peter Strauß)
ALBERSCHWENDE, RIEFENSBERG. Im London findet 2011 die Weltmeisterschaft der Facharbeiter statt und seit einigen Wochen werden dazu die Qualifikationen durchgeführt. Vergangene Woche waren dabei auch die Maler im Einsatz – und Vorarlberg konnte dabei einmal mehr groß auftrumpfen.
Renate Lässer aus Riefensberg hat es dabei ihren acht Konkurrentinnen und Konkurrenten aus den anderen Bundesländern gezeigt und diese – um es salopp zu sagen – buchstäblich an die Wand gemalt.
Rekordvorsprung
Ihr “Trainer” Michael Fetz von fetzcolor in Alberschwende hatte zwar insgeheim fest mit ihrem Erfolg gerechnet, “dass sie aber mit mehr als 25 Punkten Vorsprung gewinnt, damit konnte niemand rechnen und das hat es in all den Jahren zuvor auch noch nie gegeben”, berichtet der erfahrene Malermeister, der die jeweiligen Staatsmeister schon mehrfach als Experte bei den Facharbeiterweltmeisterschaften betreut hat. Der Rekordvorsprung wird auch dadurch in eine Relation gesetzt, wenn man die sonst sehr knappen Abstände betrachtet.
Erfolg fortsetzen
“Zwischen Platz eins und zwei lagen über 25 Punkte, der Abstand von Platz zwei zum vierten Rang betrug hingegen weniger als zweieinhalb Punkte”, so Fetz, der guter Dinge ist, die erfolgreiche Tradition im kommenden Jahr in London fortsetzen zu können. “Seit wir – zuvor war mein Vater in dieser Funktion tätig – die österreichischen Vertreter bei der Berufsweltmeisterschaft betreuen, konnten wir schon acht Siege erringen, vier davon gingen nach Vorarlberg, drei in die Steiermark und einer nach Tirol”, listet Fetz eine großartige Bilanz auf.
Bei der Weihnachtsfeier
Den Erfolg seiner Mitarbeiterin heftet er indes nicht allein auf seine Fahne, denn “Renate hat ihre Lehre im Malerbetrieb von Jürgen Raid in Krumbach absolviert, ehe sie im August 2008 zu uns kam. Ein paar Monate später ist sie in der Qualifikation knapp gescheitert und das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen”, erinnert sich ihr Chef.
Intensives Training
“Bei der Weihnachtsfeier 2009 habe ich dann kundgetan, dass ich es noch einmal versuchen möchte”, so Renate Lässer. “Wir haben dann ein intensives Trainingsprogramm erarbeitet und ein halbes Jahr lang hat sie jedes Wochenende dafür geopfert. Die insgesamt über 300 Stunden Training haben sich aber doch ausgezahlt.”
Ständchen vertagt
Nach der Rückkehr aus Salzburg, wo die Qualifikation stattfand, gab es zunächst einen improvisierten Empfang in Alberschwende, wo sich auch der Musikverein in den Kreis der Gratulanten einreihte. Das geplante Ständchen mussten Obmann Reinhard Metzler und Kapellmeister Markus Lins jedoch vertagen, weil sich die Musik bereits in der Pfarrkirche formiert hatte, wo sie zu einem Benefizkonzert aufspielte. Auf den Erfolg wurde natürlich auch ohne Ständchen angestoßen – und die “Taube” von GenussWirt Lothar Eiler war dafür ein idealer Platz, denn dort hatte Renate Lässer erst vor wenigen Wochen die Fassade gemalt . . .
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