Der technische Fortschritt scheint unaufhaltbar. Doch was passiert, wenn Erinnerungen digitalisiert werden können und jederzeit abrufbereit zur Verfügung stehen? Der Thriller “Rememory” zeigt, wohin uns unsere Vergangenheit bringen kann. Eine neue Erfindung macht es möglich. Doch die bringt ihren Nutzer nicht immer an die schönsten Orte. Ab Freitag im Kino.
Rememory: Kurzinhalt zum Film
Der geniale und leicht exzentrische Wissenschafter Gordon Dunn (Martin Donovan) wird kurz nach der Enthüllung seiner bahnbrechenden Erfindung tot in seinem Büro gefunden. Die Umstände seines Ablebens sind mysteriös. War es Mord? Spekulationen führen dazu, dass sich seine Witwe Carolyn (Julia Ormond) immer mehr in ihr Haus zurückzieht und den Kontakt zur Außenwelt abbricht. Sie hat schon vor einiger Zeit die gemeinsame Tochter verloren. Seitdem bröckelte die Ehe.
Ein unbekannter Mann namens Sam (Peter Dinklage) taucht plötzlich vor ihrer Tür auf und gibt sich als alter Freund ihres Mannes aus. Er will den rätselhaften Tod des Tüftlers aufklären, indem er sich die Erinnerungen der Menschen anschaut, die als letztes Kontakt mit ihm hatten. Dabei macht er verblüffende Entdeckungen.
Ganz uneigennützig handelt der Architekt dabei nicht. Denn vor ein paar Jahren hat er seinen Bruder bei einem Autounfall verloren. Er selbst überlebte das tragische Unglück und will sich nun mit Hilfe des Geräts an die letzten Worte des Gestorbenen erinnern. Diese Möglichkeit treibt ihn in das Leben der Dunns. Seines ist seit dem Unfall völlig aus der Bahn geraten.
Rememory: Die Kritik
Die beiden Hauptrollen in dem neuen Leinwandspektakel spielen Dinklage und Ormond. Die beiden Schauspieler überzeugen, in dem sie den Zuschauer durch ein Bündel an Emotionen tragen, die in den vielen Erinnerungen stecken. Hauptdarsteller Peter Dinklage war zuletzt im Kinoerfolg “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” zu sehen. Julia Ormond kennt man vor allem aus dem Film “Fräulein Smillas Gespür für Schnee”.
“Rememory” zeigt sich als Mix aus Science-Fiction und Krimi-Drama, wirkt aber an manchen Stellen unentschlossen und langatmig. Regisseur Mark Palansky (“Penelope”) versucht mit allerhand Gedankenkonstruktionen und philosophischen Fragen Tiefgang zu schaffen, bremste die Handlung damit aber immer wieder aus. Doch das Ende seines Thrillers überrascht und entschädigt für so manche zu lange Atempause.
(APA/Red)
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