Das Wiener Vorzeige-Start-up der späten 2000er-Jahre Tripwolf hat die Coronakrise finanziell nicht überlebt. Die Coronavirus-Pandemie und die folgenden Reisebeschränkungen haben bei der Reiseführer-App zu erheblichen Umsatzeinbrüchen geführt.
Der Ex-Journalist Sebastian Heinzl gründete im Jahr 2008 gemeinsam mit der deutschen Reiseverlagsgruppe MairDumont und dem Wiener Start-up-Investor i5invest das "Mitmach"-Reise-Portal Tripwolf. Im Jahr 2012 wurde die Reiseführer-App an den deutschen Verleger Andreas Langenscheidt verkauft.
23 Gläubiger und 7 Mitarbeiter betroffen
Von der Insolvenz sind laut vorgelegten Unterlagen rund 23 Gläubiger mit Gesamtforderungen von rund 1,7 Mio. Euro betroffen, teilte der Gläubigerschutzverband AKV am Dienstag mit. Eine Fortführung des Unternehmens werde nicht angestrebt. Laut Firmenbuch ("WirtschaftsCompass") hatte Tripwolf im Jahr 2018 sieben Mitarbeiter. Aktuellere Zahlen liegen nicht vor.
(APA/red)
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