Einsteigen sollen unter anderem die italienische Ali-Group sowie das Tiroler Elektrounternehmen Fliegl & Spielberger, berichtete am Dienstag die Wirtschaftspresseagentur.com unter Berufung auf den geschäftsführenden Gesellschafter Gerhard Ludescher. Angaben zum Kaufpreis gab es nicht.
Die finnische Ali-Group soll über ihr finnisches Tochterunternehmen Metos die Gastro-Sparte mit einem Umsatzvolumen von zehn Mio. Euro und etwa 70 Mitarbeitern übernehmen. Rein ist auf die Einrichtung von Großküchen in der Gastronomie spezialisiert. Die Ali-Group, die mehr als 4.200 Mitarbeiter in 22 Ländern beschäftigt, werde den Standort in Dornbirn erhalten und alle Mitarbeiter weiterbeschäftigen, betonte Ludescher.
Der Verkauf der Elektro-Sparte (100 Mitarbeiter, zehn Mio. Euro Umsatz), die unter anderem Elektroinstallationen, Beleuchtungsanlagen sowie Brand- und Einbruchmeldeanlagen umfasst, wird laut Ludescher voraussichtlich noch in dieser Woche abgeschlossen. Es gebe eine Absichtserklärung (Letter of Intent) mit dem Innsbrucker Elektrounternehmen Fiegl & Spielberger, so Ludescher. Nach Angaben von Fiegl & Spielberger sollen ebenfalls der Standort erhalten bleiben und alle Mitarbeiter übernommen werden. Der kleinste der drei Geschäftsbereiche von Rein, die Culinea-Haushaltsküchen (drei Mitarbeiter, eine Mio. Euro Umsatz), wird von der Scharf Elektronik GmbH in Altach (Bezirk Feldkirch) gekauft.
Die Rein GmbH wurde 2002 von Gerhard Ludescher und Andreas Eggler übernommen und hat wirtschaftlich turbulente Jahre hinter sich. Im Geschäftsjahr 2005/06 resultierte ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von minus 2,8 Mio. Euro.
Ludescher begründete den Asset-Deal nicht zuletzt mit den Entwicklungen in der Elektro-Sparte. Durch den Preisdruck bei Großprojekten und deutliche Materialpreissteigerungen konnten die erwarteten Ergebnisse nicht erzielt werden, sagte Ludescher. Eine Aufspaltung der drei Bereiche sei notwendig. Dass sich Ludescher und Eggler aus dem Geschäft zurückziehen, begründete Ludescher damit, dass sich die ursprünglichen Vorstellungen der beiden Gesellschafter über die Zukunft des Unternehmens unterschiedlich entwickelt hätten.
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