Rehkitze getötet: Kommunalpolitiker in Linz vor Gericht

Ihm wird Tierquälerei und schwerer Eingriff in ein fremdes Jagd- und Fischereirecht vorgeworfen. Der Landwirt und FPÖ-Kommunalpolitiker aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung soll im Juni eine von ihm gepachtete Wiese gemäht haben, obwohl ihn örtliche Jäger warnten, dass Rehkitze versteckt im hohen Gras liegen dürften.
Es sei ihm "wurst", ob sich Rehe im Feld befinden
Die Jäger hatten ihm angeboten, die Wiese kostenlos mit Drohnen abzusuchen, als er bereits zu mähen begonnen hatte. Das lehnte der 57-Jährige ab und setzte seine Arbeit fort. Dabei soll er laut Anklage vier Rehkitze mutwillig getötet und zwei roh misshandelt haben, indem er diesen alle vier Läufe abmähte. Es sei ihm "wurst", ob sich Rehe darin befinden und interessiere ihn auch nicht, ob da Rehe seien, entgegnete er der Aufforderung der Jägerschaft.
Insgesamt sechs tote bzw. schwer verletzte Rehkitze
Am 9. und 10. Juni fanden die Jäger auf der gemähten Wiese die Überreste von zwei toten Kitzen im Alter von zwei bis drei Wochen. Zwei weitere waren so schwer verletzt, dass sie an Ort und Stelle erschossen werden mussten. Am Tag darauf wurden erneut zwei tote Rehjunge auf einem Komposthaufen ganz in der Nähe entdeckt. Dem Beschuldigten droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.