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Registrierung für ID Austria soll in allen Gemeinden angeboten werden

Die Registrierung für ID Austria in Gemeinden soll ausgeweitet werden.
Die Registrierung für ID Austria in Gemeinden soll ausgeweitet werden. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Die Registrierung für ID Austria soll in weiteren Gemeinden verfügbar werden. Momentan bieten 890 Kommunen diesen Service an. Die weiteren 1.200 Gemeinden sollen künftig hinzukommen. Dies wurde bei einem Pressegespräch in Gerersdorf bekanntgegeben.
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"ID Austria" löst "Digitales Amt" ab

Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) berichtete, dass im Rahmen der Tour eine hohe Nachfrage und Interesse an ID Austria festgestellt wurde. Seit dem Beginn im Juli stieg die Anzahl der Nutzer von etwa 3,9 Millionen auf 4,1 Millionen. Bis 2030 ist ein Anstieg auf rund neun Millionen Nutzer geplant. Bürgerinnen und Bürger haben Zugang zu über 500 digitalen Amtswegen. Im kommenden Jahr soll der digitale Studierendenausweis integriert werden.

Servicetour zu ID Austria wird bis Jahresende verlängert

Ziele von ID Austria sind laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) "mehr Service, weniger Bürokratie" sowie "einfache und sichere Nutzung". Es soll die Verwaltung effizienter machen und Bürgern helfen, von einem Bund an digitalen Kennungen zu einem "Zentralschlüssel" zu kommen, sagte Gemeindebundpräsident Johannes Pressl, ÖVP-Bürgermeister von Ardagger (Bezirk Amstetten). Gemeinden, die die Anmeldung noch nicht anbieten, erhalten in den nächsten Tagen ein Schreiben und werden eingeladen, selbst ID-Austria-Registrierungsgemeinde zu werden. ID Austria soll "der zentrale digitale Identifikationsschlüssel für jede Bürgerin und jeden Bürger" werden, sagte Pröll. Ermöglicht wird, Amtswege sicher online zu erledigen, digitale Ausweise am Handy zu nutzen und Verträge rechtsverbindlich zu unterschreiben. Im Rahmen der Servicetour durch ganz Österreich, die laut Pröll bis Jahresende verlängert wird, wird die Registrierung angeboten.

Österreich erfüllt bereits EU-Vorgaben für digitalen Führerschein

Indes gab die Österreichische Staatsdruckerei am Montag bekannt, dass Österreich als einziges Land bereits jetzt die technischen Vorgaben für den geplanten EU-weiten digitalen Führerschein erfülle. Die Mitgliedsstaaten sollen bis 2026 kompatible digitale Ausweise bereitstellen, die in der gesamten EU gelten. Der österreichische digitale Führerschein sei "zu großen Teilen auf die kommenden Anforderungen für die EUDI-Wallet ("EU Digital Identity Wallet") vorbereitet", wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Entwickelt wurde er von der youniqx Identity AG, einem Tochterunternehmen der Österreichischen Staatsdruckerei (OeSD). Mit der vom Bundesrechenzentrum zentral koordinierten Ausweislösung stehen seit 2022 digitale Ausweise zur Verfügung. Seit der Einführung wurden u.a. mehr als 800.000 digitale Führerscheine erstellt. Damit sei Österreich in Bezug auf digitale Ausweise ein "Vorzeigeland", hieß es.

(APA/Red)

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