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Regionalliga West: Dornbirn kann den Meistertitel schaffen

Dornbirn kann den Meistertitel schaffen.
Dornbirn kann den Meistertitel schaffen. ©Thomas Knobel
Dornbirn. Wenn das kein gutes Omen für den FC Dornbirn ist: In den letzten drei Jahren wurde der jeweilige RLW-Winterkönig Grödig, Salzburg Amateure und FC Lustenau später dann auch Meister in der höchsten Amateurliga Österreichs. Sportlich ist Dornbirn auf alle Fälle top, wirtschaftlich muss noch alles in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

„Wenn man nach 16 Runden an erster Stelle liegt, will man selbstverständlich auch nach 30 Runden oben stehen“, gibt Dornbirn-Erfolgstrainer Armand Benneker die Marschroute für den Rest der spannenden Meisterschaft vor. Laut dem Holländer ist der Frühjahrsstart enorm wichtig, die ersten sieben Spieltage muss das Fundament dazu gelegt werden, um das eigentliche Ziel, dass vor dem Saisonstart im Sommer gesteckt wurde über den Haufen zu werfen. Die Auslosung spricht für die Rothosen, „Es wird verdammt schwer, aber durchaus machbar.“ Seit über zwanzig Jahre hat Dornbirn auf so einen Triumph in der langen Vereinsgeschichte warten müssen, jetzt hat man alle Insider eines Besseren belehrt. „Dornbirn kann sich nur selbst schlagen, in fast allen Partien war man spielerisch besser, nur gegen die Topklubs auf einer Ebene“, so Benneker. Seit „Benny“ in Dornbirn vor fünf Monaten das Traineramt übernommen hat, schwebt ein neuer Geist auf der Birkenwiese. „Dornbirn ist noch lange nicht am Leistungslimit angekommen, da ist noch mehr Potenzial vorhanden.“ Der erste Schritt eine Topmannschaft in der Westliga zu werden ist eindrucksvoll auch gelungen. Seit der Zugehörigkeit von vier Saisonen hat sich Dornbirn stets weiterentwickelt. Wunsch von Erfolgscoach Armand Benneker ist es, zwei junge Multitalente in der Offensive nach Dornbirn zu lotsen. Die Rothosen haben auch laut Benny keine echten Stars in der Mannschaft, das Kollektiv war bislang die Stärke. Der Winterkönig hat auch gegen keinen der Topklubs verloren. Die Chancenauswertung muss aber besser werden, in vielen Pflichtspielen haben sich Schöpf und Co. selbst bis zum Schlusspfiff das Leben schwer gemacht. Dornbirn hat auch am wenigsten Tore der Titelanwärter erzielt. Aber die Spielanlage der Messestädter ist variationsreicher und qualitativ weitaus besser geworden. Doppelt weh tun die wenigen Ausrutscher gegen Anif (0:2) und Bregenz (1:2) und das unnötige torlose Remis gegen den Tabellenvorletzten Hall. Die Defensive war bei Dornbirn das Prunkstück, in den letzten Jahren die Achillesferse. Es fehlt nicht mehr viel für den Profifußball in Dornbirn, aber nach dem sportlichen Höhenflug bleibt es abzuwarten, wie es die nächsten Wochen und Monate auf wirtschaftlicher Ebene weitergeht.Thomas Knobel

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