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Regionales Spielraumkonzept nimmt Formen an

Organisatoren und Helfer bei der Zukunftswerkstatt im BORG Götzis
Organisatoren und Helfer bei der Zukunftswerkstatt im BORG Götzis ©veronika hotz
Bilder von der Zukunftswerkstatt

Götzis / Am vergangenen Wochenende ging im Götzner BORG im Zuge des Spielraumkonzeptes eine Zukunftswerkstatt über die Bühne. Zahlreiche Teilnehmer unterschiedlicher Altersgruppen aus den vier Kummenberggemeinden hatten sich eingefunden, um dem Experten-Team von AS2 ihre Lebenswelt und Spielraumsituation nahe zu bringen. Natürlich zeigten auch die vier Bürgermeister aus Götzis, Altach, Koblach und Mäder großes Interesse an den Ergebnissen der verschiedenen Workshops. „Mit dem Spielraumkonzept wird das Ziel verfolgt, das Lebensumfeld für Kinder und Jugendliche, aber auch für alle anderen Generationen zu sichern, zu verbessern und aufzuwerten“, betonte Dirk Schelhorn von AS2.

Langfristige Planung und Entwicklung
In der Zukunftswerkstatt hieß es, Ideen und Visionen in gemeindebezogenen bzw. regionalen Ideenphasen zu sammeln und zu präsentieren. “Durch die Verstrickung von Planung und Beteiligung wird von Beginn an eine neue Kultur in den Gemeinden aufgebaut“, weiß Projektleiterin Dagmar Brüggemann. Als Schwerpunkte wurden generationsübergreifende Gestaltung von Freiräumen und eine bessere Lebensqualität für alle BürgerInnen genannt.

Ein Gewinn für die Region amKumma
In vier Kurzfilmen über die bestehenden Freiräume, Jugendtreffs und öffentliche Treffpunkte in den vier Gemeinden kamen besonders beliebte Aufenthaltsorte und natürlich Anregungen der Jugendlichen zum Vorschein. Besonders der Kurzfilm des Götzners Alexander Mohr weckte die Aufmerksamkeit durch seine starke Aussage und die technisch perfekte Ausführung. Der Kerngedanke zum Beginn: Kinder und Jugendliche brauchen keine weiteren Spielplätze, sondern mehr Platz zum Spielen. Es fehlen die Aufenthaltsorte in der Natur und der Spielraum vor der Haustüre sei sehr wichtig, davon waren die Organisatoren der Zukunftswerkstatt überzeugt.

Zukunftspyramide und kreative Ideen
Zum Abschluss wurden die verschiedensten Resultate der Workshops präsentiert und im Freien eine „Zukunftspyramide“ aufgestellt. Künstlerischen Anregungen und Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die einen dachten an eine mobile Graffitiwand für die Unterführung am Götzner Bahnhof oder für die graue Betonwand an der Mittelschule Götzis, während andere sich mit Jugendsitzbänken in Form des Kummenberges für die Region stark machten. Auch ein gemeinsames Jugendcafe für alle Jugendlichen ab 16 mit jugendfreundlichen preisen und Betreuung durch die Offene Jugendarbeit gehörte zu den Vorschlägen. Andere Workshopteilnehmer nahmen sich ein einheitliches Logo für die Region amKumma zum Thema. Eine einheitliche Wander- und Familien- Freizeitkarte wurde genauso in Betracht gezogen, wie verschiedene Aufputzaktionen für Naturräume durch Grill- oder Zeltplätze. Begehbare Bäche und Flüsse sollen die natürliche Umgebung attraktiver machen. Ein weiterer Bereich wurde „Spielen auf der Straße“ gewidmet. Dieses Team verlangte im Straßenverkehr innerorts von den Fahrzeuglenkern mehr Rücksicht und die Einführung eines Shared-Space Systems. Im Generationenvertrag wurden mehr Offenheit zum Dialog und enkeltaugliche Entscheidungen seitens der Gemeinden festgelegt.

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