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Regionale Wertschöpfung und Erhaltung der Arbeitsplätze als Ziel einer Ausstellung

(v.l.) Die Organisatoren der Ausstellung
(v.l.) Die Organisatoren der Ausstellung ©Veronika Hotz
Götzis (ver) Auf großes Interesse stieß die etwas ungewöhnliche Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag im Eurospar Götzis. Diese war unter das Motto „Kauflust in Vorarlberg“ gestellt und wurde vom Wirtschaftsarchiv Vorarlberg gemeinsam mit der Wirtschaft amKumma organisiert.

 

Im Eingangsbereich des Eurospar Götzis sind seit vergangenem Freitag Plakatwände aufgestellt, die die Entwicklung des Handels angefangen in der Zeit der Römer in Vorarlberg über die kleinen Gemischtwarenläden in den 50 er und 60 er Jahren bis hin zu den heutigen großen Handelsketten zu sehen sind.

 

Grußworte gab es von WG Obmann Manfred Böhmwalder und Bürgermeister Werner Huber, der sich noch an die rund 17 klassischen Gemischtwarengeschäfte und fünf Metzgereien in Götzis von früher erinnern konnte. Egon Hajek (Prisma) wies auf die Zukunft des Handels hin. Der Garnmarkt mit seinen über 20 Geschäften und rund 11 000 m2 Nutzfläche für den Handel habe sich zu einem vielfältigen Handels, Lebens- und Arbeitsraum entwickelt, so Hajek.

 

Handel im Wandel der Zeit.

Dr. Christian Feurstein begrüßte zur Ausstellungseröffnung neben Arno Fitz (Obmann Wirtschaftsarchiv) auch Manfred Fiel (Vizepräsident), bevor er die Ausstellung erläuterte. Der Einzelhandel habe sich in den vergangenen Jahrzehnten im Land stark verändert. Nicht nur in der Organisation der Geschäfte, sondern auch im Sortiment, Struktur und Werbung sei ein Wandel seit den 60er Jahren zu beobachten, betonte Feurstein. Die Zugehörigkeit zu großen Handelsketten führte laut Studien dazu, dass kleiner Läden schließen mussten und große Geschäfte „überlebten“. Das Ziel sei nach wie vor, die Kaufkraft im Land zu halten. Der regionale Handel, die Produktion, die Wertschöpfung und die Erhaltung der Arbeitsplätze sei der Schwerpunkt der Ausstellung, die noch bis 6. Juli im Eurospar Am Garnmarkt zu sehen ist. „Wir wollen damit zu einem kritischen, nachhaltigen Einkaufsverhalten anregen“, so Christian Feurstein.

 

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