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Regieren wird in Dornbirn schwieriger

Andrea Kaufmann bleibt Bürgermeisterin
Andrea Kaufmann bleibt Bürgermeisterin ©VOL.AT/Steurer
Dornbirn - An der politischen Spitze in Dornbirn ändert sich nach dem Wahlsonntag nichts, allerdings im Detail. So setzte sich Bürgermeisterin Andrea Kaufmann zwar in der Direktwahl im ersten Wahlgang durch, ihre Volkspartei verlor jedoch die absolute Mehrheit in der Stadtvertretung.
Alle Ergebnisse im Detail

Am Ende waren es 51,29 Prozent Stimmenanteil als Bestätigung für Kaufmann, die sich das erste Mal der Wahl stellte. Zeitweilig war sie unter der 50-Prozent-Marke gelegen, als die Sprengelergebnisse nach und nach im Rathaus einlangten und zusammengezählt wurden.

Gebhard Greber von der SPÖ bekam als Zweiter 22,8 Prozent der Stimmen in der Bürgermeister-Direktwahl, Walter Schöneck (FPÖ) 13,0, Juliane Alton von den Grünen 8,4, NEOS-Nationalrat Gerald Loacker 4,4 Prozent.

ÖVP verliert Absolute

Schmerzlich für die ÖVP ist das Ergebnis zur Stadtvertretung, die allerdings nichts an der Rangordnung in Vorarlbergs größter Stadt änderte. Die ÖVP fiel von 51,8 auf 44,2 Prozent, die SPÖ erhielt 20,0 (2010: 20,6), die FPÖ 16,2 (14,5), die Grünen 14,0 Prozent (12,6). Die NEOS traten zum ersten Mal an und lagen mit 5,6 Prozent um ein Viertel unter dem Wahlergebnis, das sie im Herbst in Dornbirn bei den Landtagswahlen verbuchen konnten.

Aus dem Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung resultiert eine besondere Situation. Die ÖVP, die bisher klar den Ton angab, behält zwar in der Stadtregierung ihre Mehrheit, verliert die “Absolute” allerdings erstmals in der Stadtvertretung, wo die “großen” Beschlüsse fallen. Dadurch wird das Regieren für Bürgermeister Andrea Kaufmann und ihre Partei in den kommenden fünf Jahren erschwert.

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