Regenbogenparade: 16-Jähriger nach brutaler Attacke angezeigt

Nach monatelanger öffentlicher Fahndung ist ein Hauptverdächtiger ausgeforscht worden, teilte die Polizei am Donnerstagnachmittag mit. Es handle sich um einen 16-Jährigen. Er verweigerte die Aussage und wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Mit Fäusten und Füßen auf die Frau losgegangen
Der Beschuldigte soll am Abend nach der "Regenbogenparade" in einer fünfköpfigen Männergruppe unterwegs gewesen sein und zunächst eine 24-Jährige und deren Begleiter in der Inneren Stadt homophob beleidigt haben. Danach soll der 16-Jährige vermutlich als Haupttäter mit Fäusten und Füßen auf die Frau losgegangen sein, die laut Polizei schwere Kopfverletzungen davontrug. Einer Zeugin (24), die versucht haben soll, die Männer anzuhalten, wurde vom Verdächtigen in den Bauch getreten. Die Männer flüchteten vor dem Eintreffen der Polizei am Tatort bei der Brandstätte.
Anonymer Hinweis
Nachdem die Fahndung einen Monat lang keinen Erfolg hatte, veröffentlichten die Ermittler am 13. Juli ein Foto des Gesuchten. "Auf Grund der medialen Berichterstattung und der öffentlichen Fahndung ging ein anonymer Hinweis bei der Wiener Polizei ein, wodurch die Ausforschung des mutmaßlichen Täters, eines 16-jährigen rumänischen Staatsangehörigen, gelang", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. "Der 16-Jährige verweigerte in der polizeilichen Vernehmung die Aussage. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt."
Die "Regenbogenparade" für LGBTIQ-Rechte zog heuer schon zum 27. Mal über die Wiener Ringstraße. Am Tag nach der diesjährigen Veranstaltung gaben die Behörden bekannt, dass ein Anschlag auf das von rund 300.000 Menschen besuchte Event vereitelt worden war.
(APA)
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