“Wir werden zwei oder mehr Apps entwickeln, die direkt für Flüchtlinge und Helfer verwendbar sind”, sagte Mit-Organisatorin Helene Pattermann.
Der “Refugee Hack Vienna” findet von 9. bis 11. Oktober in zwei Coworking-Räumen in Wien statt, Stockwerk Coworking in Wien-Rudolfsheim und Sektor5 in Wien-Margareten. Die Organisatoren suchen derzeit noch nach Freiwilligen, die an dem Projekt teilnehmen möchten.
App für Flüchtlinge entwickeln
Ziel ist es zunächst, eine Willkommens-App zu schaffen, die Flüchtlingen von der Ankunft in Österreich den Zugang zu den wichtigsten Infos bietet – “wo ist die Notunterkunft, wann fahren die Züge, kann man das Wasser trinken”, sagte Pattermann.
Damit werde den Neuankömmlingen schneller geholfen und die Helfer müssten Informationen nicht jedem Flüchtling einzeln weitergeben. Auch soll eine Art “Mini-Crowdfunding”-Plattform geschaffen werden, mit einzelne Hilfeleistungen – eine Fahrt in die Erstaufnahmestelle Traiskirchen, etwa – finanziert werden.
Auch Dolmetscher in Wien gesucht
Das Konzept des “Hackathon” stammt eigentlich aus der Internet-Startup-Szene. Dabei geht es darum, in kürzester Zeit Lösung für komplexe Software-Probleme zu schaffen. In Wien geht es freilich nicht nur um technische Lösungen, sondern auch um Fragen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Gesucht sind daher auch Dolmetscher, die die Programme auf Arabisch, Farsi oder Urdu nutzbar machen.
Der Flüchtlingskrise neue Ideen entgegensetzen wollen auch die Teilnehmer des “Design Hackathon”, der schon am kommenden Montag in Wien stattfindet. Im Impact Hub in Wien-Neubau treffen Designer, Architekten und andere Kreative zusammen, um den mittel- bis langfristigen Umgang mit der Migration in Europa zu diskutieren. “Es geht darum, auf Konzepte zu stoßen, wie Design und Architektur mit dieser Problematik umgehen können”, sagte Co-Organisatorin Talia Redford.
“Hackathon” für Flüchtlinge
Die Idee eines “Hackathon” für Flüchtlinge wird auch in Deutschland umgesetzt. In Berlin findet am 24. und 25. Oktober ein Treffen von Programmierern und Entwicklern mit mehr als hundert Teilnehmern statt, die Lösungen für Flüchtlinge entwickeln.
Mehr Informationen hier.
(APA)
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