Red Wednesday: 380 Millionen Christen weltweit Opfer von Verfolgung
In vielen Ländern werden rund um diesen Tag Kirchen, Monumente und öffentliche Gebäude rot angestrahlt. In Österreich werden u. a. der Stephansdom und die Präsidentschaftskanzlei rot beleuchtet.
Auch die Missio-Nationaldirektion strahlt am Mittwoch in Rot, teilte das Päpstliche Missionswerk in Österreich in einer Aussendung mit. Besorgt zeigte sich Missio Österreich um die Zukunft der Christen in Syrien sowie in Pakistan.
"Syrien ist eines der Ur-Länder des Christentums"
Seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges vor 14 Jahren dürften rund eine Million Christinnen und Christen geflohen sein. Im Jahr 2011 waren zehn Prozent der syrischen Bevölkerung christlich. Mittlerweile seien nur zwei Prozent der syrischen Bevölkerung Christen. "Syrien ist eines der Ur-Länder des Christentums. Wir müssen unseren Schwestern und Brüdern wieder Hoffnung schenken", mahnte Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner. Zur Lage in Pakistan sagte Wallner: "Die Situation der christlichen Frauen in Pakistan ist beängstigend. Den meisten Christen wird zudem der Zugang zu höherer Bildung verwehrt. Das ist pure Diskriminierung und darf nicht länger geduldet werden."
In Wien findet am Donnerstagabend, um 19 Uhr, im Stephansdom ein ökumenisches Friedensgebet für den Nahen Osten statt, zu dem bis zu 1000 Christinnen und Christen verschiedener Kirchen erwartet werden – vor allem orthodoxe, koptische und katholische, wie das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not Österreich" in einer Aussendung mitteilte. Angekündigt haben sich auch der Wiener Weihbischof Franz Scharl und Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP), meldete Kathpress. Das ökumenische Gebet und ein anschließender Gebetszug durch die Innenstadt enden mit einer Kundgebung am Michaelerplatz. Zu den Veranstaltern zählen Missio, die syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien St. Ephrem Wien, Kirche in Not Österreich und die Initiative Christlicher Orient (ICO).
(APA)
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