VP-Klubobmann Roland Frühstück bedauert den Rücktritt von Matthias Kucera sehr, wie er in einer Presseaussendung schreibt: „Ich kann die Entscheidung aber aus tiefstem Herzen – als Klubobmann und als Freund – nachvollziehen. Der VP-Landtagsklub und der Landtag verlieren einen engagierten und überaus versierten Abgeordneten.“
Matthias Kucera war als Vertragserrichter in die so genannte Grundstückscausa in Hard involviert. Im Zuge dessen wurden gegen Kucera zahlreiche Vorwürfe erhoben. Frühstück: „Matthias Kucera hat stets betont, dass er – sollte ein Fehlverhalten festgestellt werden – Konsequenzen ziehen wird.“
“Kucera hat sofort Konsequenzen gezogen”
Die gegen Kucera erhobenen massiven strafrechtlichen Vorwürfe wurden von der Staatsanwaltschaft Feldkirch eingehend untersucht und verworfen. Matthias Kucera hat den entsprechenden Sachverhalt am 24. Oktober 2017 auch an die Vorarlberger Rechtsanwaltskammer gemeldet und um Prüfung allfälliger standesrechtlicher Verfehlungen ersucht.
Frühstück: „Ein solches Fehlverhalten ist gestern vom Disziplinarrat der Vorarlberger Rechtsanwaltskammer erstmals festgestellt worden; Matthias Kucera hat sofort die Konsequenzen gezogen. Das ist zu respektieren und anzuerkennen. Mir persönlich tut diese Entscheidung sehr leid!“
“Für alles andere zu Recht kein Verständnis”
FPÖ-Klubobmann Allgäuer sagt zum Rücktritt Kuceras: “Nachdem nun auch die Rechtsanwaltskammer auf das Fehlverhalten des ÖVP-Abgeordneten Kucera im Rahmen der Harder Grundstücksaffäre hingewiesen hat, hat er, spät aber doch, die notwendigen Konsequenzen gezogen.“ Allgäuer ist überzeugt, dass die Bevölkerung für alles andere zu Recht kein Verständnis gehabt hätte.
„Dass ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück diesen Schritt bedauert, ist leider ein Zeichen dafür, dass sich das Unrechtsbewusstsein noch lange nicht bei allen ÖVP-Politikern durchgesetzt hat“, so Allgäuer abschließend.
NEOS: “Endlich werden Konsequenzen gezogen”
Für NEOS-Landtagsabgeordnete Sabine Scheffknecht ist der Rücktritt des ÖVP-Abgeordneten Matthias Kucera, die einzig richtige Konsequenz aus dem Grundstücksskandal in Hard. „Für uns war von Anfang an klar, dass politische Konsequenzen unumgänglich sind. Wir begrüßen, dass ÖVP Abgeordneter Kucera endlich in die politische Verantwortung geht. Die Vorgänge waren moralisch und politisch nicht vertretbar. Dank unserem aufrechten Druck und der stetigen Aufforderung nach Transparenz in diesem Fall, kann der Akt endlich abgeschlossen werden“, äußert sich Scheffknecht in einer Presseaussendung.
(Red.)
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