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Raus aus der Komfortzone

Kanutour auf der Moldau
Kanutour auf der Moldau ©Karin Außerer
Raus aus der Komfortzone lautete der Titel des gemeinsamen Kooperationsprojekts der Offenen Jugendarbeiten Götzis und Lauterach. 14 Jugendliche, 4 Betreuer:innen und 2 Fachexperten verbrachten eine Woche in Kanus auf dem längsten Fluss Tschechiens – der Moldau.
Kanutour auf der Moldau, Tschechien

Drei Workshops mussten die Jugendlichen aus Götzis und Lauterach vor der Abreise bereits absolvieren, um perfekt auf die Tschechien Reise vorbereitet zu sein. Schon im Mai gab es das erste Kennenlernen gefolgt von einer Einführung ins Kanufahren und insbesondere dem Erlernen von sicherheitsrelevanten Fähigkeiten im Wasser. Eine Hütten- und Waldübernachtung in Marienruh in Laterns und eine Flusswanderung im Frödischtal, bei der die Jugendlichen Informationen und Übungen zum Thema Wasser, Wetterlage, Umweltschutz, Flora, Fauna, Feuermachen und vieles mehr bekamen, waren ebenfalls Bestandteil der ausgiebigen Vorbereitung für die erlebnispädagogische Woche in Tschechien. Anfang Juli war es dann so weit. Mit Sack und Pack bestritt die bunt gemischte Gruppe die fast siebenstündige Anreise nach Cesky Krumlov, Tschechien, wo zuerst einmal das selbständige Erkunden der Umgebung und der Lager-Aufbau im Zentrum standen. Der nächste Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück auf dem Campingplatz und der Fahrt nach Vyssi Brod, wo die Jugendlichen Informationen zur Handhabung der Boote bekamen. Schon startete die erste zwanzig Kilometer lange Kanutour-Etappe nach Kemp Branna. Die restliche Woche wurde immer wieder in Etappen auf der Moldau unterteilt. Die Jugendlichen teilten sich dabei jeweils zu zweit ein Kanu. Hier war Teamwork gefragt, denn auf der windungsreichen Strecke lauerten mehrere Wehre (künstliche Fallstufen), die bezwungen werden mussten. Zudem waren die täglichen Aufgaben, wie beispielsweise Einkaufen, Kochen, Equipment-Check und Ähnliches, in Kleinteams zu bewerkstelligen. „Ich fand die Teamarbeit und das Zusammenhalten der gesamten Gruppe sehr toll. Alle haben super miteinander harmoniert und auch Auseinandersetzungen wurden schnell wieder geklärt,“ berichtet Selina Burtscher, eine Teilnehmerin aus Götzis. Gemeinsam bestritt die Gruppe so eine Strecke von über 70 Kilometern. Geprägt durch den meist hohen Waldanteil konnte durchgehend die Natur Tschechiens bestaunt werden. Zu guter Letzt ging es für die gesamte Gruppe dann mit dem PKW nach Budweis, wo Sightseeing und Kultur im Zentrum standen und nach dem gemeinsamen Abschlussessen ein freies Erkunden des Stadtzentrums auf die Jugendlichen wartete. Eine wundervolle Woche, voller Spannung, Action und Spaß war somit zu Ende und alle Teilnehmer:innen kamen gesund und munter und vor allem mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause. Das Resümee von Karin Außerer, Leiterin der Offenen Jugendarbeit Götzis, fällt euphorisch aus: „Die Projektwoche war ein voller Erfolg. Für die meisten Jugendlichen war das Campen, die Selbstversorgung, die selbstständige Tagesplanung und natürlich das Kanu Fahren eine komplett neue Erfahrung. Die Woche bot viel Raum, Neues auszuprobieren, voneinander zu lernen und neue Herausforderungen zu meistern.“

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