Rauchen, Wetten, E-Autos: Was zum 1. April alles teurer wird
Mit diesem Dienstag greifen die ersten spürbaren Maßnahmen der Sparpläne der Bundesregierung. Ziel ist es, das angeschlagene Staatsbudget zu konsolidieren. Eine Reihe an Gebührenerhöhungen und Steueranpassungen tritt nun in Kraft.
- Besonders deutlich fällt der Anstieg bei den Gerichtsgebühren aus: Sie steigen um 23 Prozent. Betroffen sind unter anderem Pauschalgebühren in zivilgerichtlichen Verfahren bis zu einer Bemessungsgrundlage von 350.000 Euro, Gebühren für einvernehmliche Scheidungen sowie Eintragungs- und Eingabegebühren im Firmenbuch und Grundbuch. Auch Firmenbuchabfragen werden teurer. Die kräftige Erhöhung ergibt sich unter anderem daraus, dass sie zuvor zweimal ausgesetzt wurde.
- Die Wettgebühr wird von zwei auf fünf Prozent angehoben. Der Bund erwartet sich daraus Mehreinnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro.
- Auch die Tabaksteuer wird angepasst. Sie betrifft sowohl klassische Tabakprodukte als auch Tabak zum Erhitzen. Die Preise steigen um 20 bis 50 Cent pro Packung. Einige Hersteller haben diese Erhöhungen bereits vorgezogen. Auch hier rechnet der Staat mit einem Plus von 50 Millionen Euro.
- Elektroautos unterliegen künftig der regulären motorbezogenen Versicherungssteuer. Bisher war diese für emissionsarme Fahrzeuge ausgesetzt. Ab sofort wird sie eingehoben – das soll dem Budget 65 Millionen Euro bringen.
Ende von Förderungen und Steuerbefreiungen
- Mit Monatsbeginn fällt auch die Mehrwertsteuerbefreiung für Photovoltaikmodule weg. Beim Kauf und der Installation dieser Anlagen gilt ab sofort wieder der reguläre Steuersatz von 20 Prozent. Die Regierung rechnet dadurch mit 175 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen.
- Ausgelaufen ist außerdem die Bildungskarenz. Sie ist nur noch dann möglich, wenn sie bis spätestens 28. Februar vereinbart wurde und spätestens am 31. Mai beginnt. Allein diese Änderung soll dem Staat 350 Millionen Euro einsparen.
Abgaben für Banken und Energieunternehmen
- Weniger direkt spürbar für Konsumenten sind Maßnahmen, die große Unternehmen betreffen. Eine zusätzliche Bankenabgabe soll 350 Millionen Euro einbringen. Die Elektrizitätswirtschaft wird durch einen sogenannten Standortbeitrag in Höhe von 200 Millionen Euro belastet.
(VOL.AT)
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