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Raubzug der Wealloruschar am gumpigen Donnerstag

Bratenklau mit Kalkül: Am gumpigen Donnerstag werden Backöfen geplündert.
Bratenklau mit Kalkül: Am gumpigen Donnerstag werden Backöfen geplündert. ©Wealloruschar

Am Donnerstag, dem 16. Februar, lässt man in Hard wieder altes Brauchtum aufleben. Ab 11.30 Uhr gibt es vor dem Rathaus wieder ein fröhliches Treiben, in dem geklaute Braten gekostet werden können.

Vor einigen Jahren haben die Wealloruschar den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Brauch wieder aufgegriffen. Damals war es den Narren erlaubt, an diesem Tag den Braten aus der Klosterküche zu stehlen. Ursprünglich war es auch die letzte Möglichkeit vor der österlichen Fastenzeit Fleisch zu essen.
Heute ziehen die Hardar Wealloruschar sichtlich gut gelaunt von Gasthaus zu Gasthaus und stehlen mit raffinierten Tricks die Braten der Meisterköche. Wie auf dem Foto ersichtlich, werden die Narren hin und wieder bei der Beutetour erwischt. Sie machen es dann mit einem lustigen Gedicht wieder gut.
Zum Abschluss des Raubzuges werden alle geklauten Braten zum Rathaus gebracht, wo sie dann von der hungrigen Bevölkerung verzehrt werden.
So mancher Koch revanchierte sich schon, in dem er nicht Essbares im Braten versteckte. Es wurden schon alte Schuhsohlen im Hackbraten entdeckt. Auch Senf statt Marmelade im Faschingskrapfen ist auch eine perfide Gegensstrategie.

Amtsenthebung des Bürgermeisters
Nicht nur den Braten geht es an diesem Tag an den Kragen. Der Bürgermeister wird nämlich seines Amtes enthoben. Bis zum Aschermittwoch regieren die Wealloruschar im Rathaus. Sie gönnen damit Harald Köhlmeier ein paar freie Tage. Ob die Mitarbeiter der Gemeinde somit auch ein paar freie Tage genießen können, wird nicht verraten.

Die Bevölkerung ist wieder herzlich eingeladen, am 16.02.2012 ab 11:30 Uhr vor dem Rathaus dabei zu sein, wenn die leckeren Braten aufgeschnitten werden.

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