Seit September 2007 arbeitete der 22-jährige Götzner in der Videothek Austria Video Ring. Da das Geld bei ihm über die Monate immer knapper wurde kam ihm die Idee mit dem Raubüberfall. Er weihte seinen Freund (22) ebenfalls aus Götzis in den Plan ein. Dafür sollte er die Hälfte der Tageslosung erhalten. Am Sonntagabend wurde das kriminelle Vorhaben in die Tat umgesetzt. Um 19.45 Uhr griff der Angestellte zum Telefon und verständigte die Polizei. Nachdem sein Kollege das Geld 1200 Euro bereits bei sich daheim verstaut hatte. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung nach den Tätern ein.
Wir suchten nach zwei Männern, die den Götzner angeblich mit einem Messer bedroht hatten und südländisch aussahen, sagt ein Beamter der Kriminalpolizei Bregenz. Nach Stunden wurde die Großfahndung ergebnislos abgebrochen. Die Lüge mit dem Überfall kam ans Tageslicht, weil sich der 23-Jährige immer mehr in Widersprüche verwickelte. Bis er schließlich geständig war den Überfall erfunden zu haben. Mit dem Geld wollte er einen Teil der Schulden tilgen. Auf das Vortäuschen einer strafbaren Handlung stehen bis zu sechs Monate Haft. Die Kosten der Alarmfahndung könnte die Polizei vor Gericht einklagen.
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