Rastlose Debatte um die Raststätte

Kritik hagelte es diesbezüglich bereits im Vorfeld: „Eine öffentliche Informationsveranstaltung für die Hörbranzer Bürger kann und darf nur vor der Umwidmungsabstimmung durchgeführt werden“, polterte die Bürgerinitiative Hörbranz. Zudem werde diese Veranstaltung gezielt von den Projektwerbern gesteuert. Die Anrainervertreter lehnten es daher „strikt ab“ – wie auch das Lindauer Pendant – auf dem Podium Platz zu nehmen. An der Diskussion nahmen sie dennoch teil. Die strittigsten Themen des Abends: Lärmbelästigung, Amerikaweg, Flächennutzung und die Verkehrsführung mit einem bis zu 900 Meter langen Umweg. Mit den verbesserten Schallschutzmaßnahmen seien durch den Raststättenbetrieb „keine erheblichen Auswirkungen“ zu erwarten, bestätigte Reinhard Bösch von der Umweltabteilung des Landes. Im Rahmen dieses Verfahrens seien die Grenzwerte eingehalten worden, in anderen Verfahren würden dann andere Grenzwerte gelten. „Die ASFINAG arbeitet unabhängig davon an lärmtechnischen Untersuchungen“, sagte der Lärmschutzbeauftragte Klaus Gspan. Dennoch forderte die Lindauer Oberbürgermeisterin Petra Meier, dass konkrete örtliche Bedingungen nicht erst im Gewerbe- und Bauverfahren berücksichtigt werden.
Zufahrt kritisiert
Der Amerikaweg, der künftig zur Raststätten-Zufahrt umfunktioniert werden soll, ist laut Raststation-Sprecher Joachim Nägele „die einzig mögliche Variante, das Areal verkehrstechnisch zu erschließen“. Auch in Anbetracht dessen, das Areal an beide Richtungsfahrbahnen anzubinden. Das hatte die Gemeinde gefordert, um einen Tankverkehr durch den Ort zu vermeiden. Und wenn man die bereits langfristig an Zoll und eine Spedition vermieteten Flächen mitnutzen würde? Die ASFINAG jedenfalls sieht keine Notwendigkeit diese Verträge aufzulösen, „wenn auch so ein funktionierendes Projekt umgesetzt werden kann“. Zwar ist ein Radweg parallel zum Amerikaweg geplant, die Anrainer zweifeln aber an der Umsetzbarkeit und äußern Sicherheitsbedenken.
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