Rapid Wien rutschte mit der Niederlage gegen RB Salzburg auch noch hinter den WAC auf den dritten Rang ab. Salzburg zog mit den Hütteldorfern an Punkten gleich, ist nun Vierter und wahrte eine Serie: Gegen Rapid sind die "Bullen" in Heimspielen nun schon über zehn Jahre bzw. 19 Partien ungeschlagen.
Duell der Sieglosen zwischen Rapid Wien und RB Salzburg
Der Sonntag-Hit war ein Duell zweier nicht erfolgsverwöhnter Teams. Salzburg blickte auf vier Niederlagen in den vergangenen fünf Pflichtspielen zurück, Thomas Letsch ging nach dem Europa-League-Auftritt in Lyon mit seiner Elf hart ins Gericht. Gleich fünf Veränderungen nahm der Deutsche vor. In der Offensive war Millionen-Zugang Clement Bischoff ebenso von Beginn an dabei wie Kerim Alajbegovic und Edmund Baidoo.
Peter Stöger brachte zwei frische Kräfte. Serge-Philippe Raux-Yao stand in der Innenverteidigung wieder zur Verfügung, außerdem begann der Salzburger Seidl in seiner Heimat. Die Wiener hatten bei den schmerzhaften Niederlagen im Derby gegen die Austria (1:3) und bei Lech Posen (1:4) sieben Gegentore zugelassen. In Wals-Siezenheim kam Rapid vor 12.793 Zuschauern defensiv vorerst nicht in Bedrängnis. Vorne fand Grün-Weiß bei mehreren Chancen seinen Meister in Alexander Schlager.
Schlager gegen Rapid Wien in Überform
Der Nationalteamtorhüter tauchte zunächst bei einem Abschluss des rechts außen aufgebotenen Nikolaus Wurmbrand ab (6.) und entschärfte mit einem sehenswerten Reflex auch einen Kopfball von Seidl aus kurzer Distanz (18.). Schlager entschärfte außerdem eine Direktabnahme von Claudy Mbuyi (26.) und parierte einen Radulovic-Freistoß (28.). Salzburg war mit dem Remis gut bedient. Die "Bullen" hatten im Spielaufbau grobe Probleme und gewannen in der ersten halben Stunde nur 35 Prozent der Zweikämpfe. Die uninspirierten Hausherren sollten dennoch vorlegen.
Frans Krätzig und Bischoff kombinierten, der Däne fand Diabate, der völlig alleine gelassen per Gewaltschuss mitten aufs Tor abschloss. Rapid-Keeper Niklas Hedl musste das Geschoß passieren lassen. Rapid lag entgegen dem Spielgeschehen plötzlich zurück, die Wiener sollten aber noch vor dem Pausenpfiff eine Antwort finden. Seidl hielt im Zweikampf drauf, Radulovic verwertete den immer länger werdenden Ball aus schwierigem Winkel.
Unverändert ging es auf beiden Seiten in die zweiten 45 Minuten. Schlager musste weiter höchst aktiv bleiben. Bei einer Doppelchance durch Radulovic und Wurmbrand (49.) verhinderte er ebenso Rapids zweiten Treffer wie mit einer Beinabwehr gegen Mbuyi (50.). Salzburg wankte wieder gehörig, Letsch brachte Kitano für Bischoff - ein Schachzug, der sich Minuten später lohnen sollte. Nenad Cvetkovic ließ eine hohe Hereingabe von Stefan Lainer passieren, der enteilte Baidoo scheiterte noch an Hedl, ehe der Japaner abstaubte.
Seidl scheiterte für Rapid Wien vom Punkt
Stöger versuchte mit einem Dreifachwechsel das Ruder noch einmal herumzureißen. Als die Rapid-Viertelstunde anbrach, gelang Salzburg fast die Vorentscheidung. Der eingewechselte Moussa Yeo luchste Raux-Yao den Ball ab und traf die Stange (76.). So bot sich Rapid noch einmal die Möglichkeit auf eine Wende. Seidl trat zum Elfer an, nachdem Alajbegovic Radulovic im Strafraum am Knie getroffen hatte. Rapids Kapitän wuchtete das Leder aber deutlich übers Gehäuse.
(APA/Red)
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