Rankweil. Die katholische Jungmännerrunde wurde im Jahr 1859 – damals noch als Jünglingsverein gegründet. Moderator Christian Kopf entführte zu Beginn der Festveranstaltung im Alten Kino gedanklich genau in jene Zeit, elf Jahre nach der Revolution von 1848, als Rankweil gerade einmal etwas mehr als 2000 Einwohner hatte und der Pfarrer der absolute Wortführer der Gemeinde war. Ein Umstand, der damals noch völlig unvorstellbar gewesen wäre, folgte darauf die Begrüßung durch eine Frau als Bürgermeister – Katharina Wöß-Krall. Gemeindearchivar Norbert Schnetzer zeigte mit fünf ausgewählten Bildern Eindrücke aus der langen Geschichte des Vereins, vom Bau des Vereinshauses – dem heutigen Alten Kino und die ersten Filmvorführungen aus Ende der 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – über das immer intensiv vom Verein betriebene Theaterspiel, bis hin zum ursprünglichsten Ziel der aktiven, katholischen Jugendarbeit.
Ebenfalls präsentiert wurde am Abend der 17.Band der Reihe Rankweil, der sich mit der bewegten Geschichte der Jungmännerrunde beschäftigt. Herausgegeben wurde das Buch unter der Federführung der beiden Archivare Norbert Schnetzer (Gemeinde) und Siegfried Bertsch (Pfarre) sowie einem Team des Vereins. Aus den Händen der Bürgermeisterin erhielten alle offiziell ein Exemplar als Dank dafür überreicht. Ebenfalls stets ein Anliegen der Jungmännerrunde und Rankweil allgemein war die Gesangstätigkeit, entsprechend begleiteten auch die beiden Chöre Shalom und Pleasure den Abend vorzüglich, letzterer brachte zum Schluss noch die ursprüngliche Vereinshymne – das Aloisius Lied – zum Besten. Neben Obmann Elmar Speckle zu Wort kam auch der Präses Monsignore Walter Juen, aufgelockert wurde der Abend mit dem Auftritt der „Spechte“. Die besannen sich der Gründerzeit und traten im rein männlichen Duo Martin Salzmann und Fredy Willinger auf.
Das Buch zum 160-jährigen Jubiläum der Jungmännerrunde unter dem Titel „Mit Gott zum Ziel“ ist bei der Marktgemeinde Rankweil erhältlich. CEG
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