Rankweil. Der seit mehr als 20 Jahren bundesweit veranstaltete Tag des Denkmals bringt jedes Mal Zugang zur kulturellen Vergangenheit regionaler Sehenswürdigkeiten. So auch in Rankweil, wo sich für die interessierten Besucher die Pforten der St. Michael Kirche und die der letzten wilden Triftanlage im ganzen Bundesgebiet hinter dem Gewerbepark, öffneten.
In der Ende des 19.Jahrhunderts gebauten Kirche, unweit der Basilika, wurden in den vergangenen rund zwei Jahren verschiedene Restaurierungsmaßnahmen getroffen. Neben dem Inventar und den Figuren galt der Hauptaugenmerk der Restauratorin Nicole Mayer besonders den Bildern des Kreuzwegs. Die 14 Stationen wurden mit Ölfarben auf Eisentafeln aufgemalt, eine an sich unmögliche Kombination. In mehr als 1000 Arbeitsstunden mühsamster Kleinarbeit entfernte Mayer den angefallenen Rost und Schmutz und brachte den Bildern zum Leiden Christi wieder neuen Glanz. „Das Projekt war besonders herausfordernd, weil kaum Fachliteratur vorliegt und die Kombination Öl-Eisen sehr selten ist“, erklärte Mayer den Besuchern ihre Arbeit.
Wenige hundert Meter entfernt liegt die Rankler „Trift“, die letzte Anlage dieser Art in ganz Österreich. Bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts wurde Holz aus dem Laternser Tal nach Rankweil geflözt. Dort laufen bereits seit mehreren Jahren, gefördert durch ein Leader Projekt der EU, umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, zuletzt der Rechen beim Muntliger Steg, dieses Jahr folgen die hölzernen Läden, mittels denen als Nebenprodukt auch noch Kies und Sand gewonnen wurde. 2019 soll ein Erlebniswanderweg, abgestimmt auch auf Kinder und Jugendliche, folgen. Der Obmann des Erhaltungsvereins, Alt-Bürgermeister Hans Kohler persönlich, führte die Besucher durch seine Trift und erläuterte die Funktionsweise und die historische Bedeutung der Anlage. CEG
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